Am Schönbusch soll wieder mit einer Stimme angefeuert werden

ASCHAFFENBURG (dmk). Seit Juli ist Alex Staab (53) neuer Fanbeauftragter der Viktoria - aber trotzdem schon ein alter Hase: Seitdem er 15 Jahre alt ist, ist er bei den Spielen dabei - seit er 1993 das erstes Mal einen Mannschaftsbus gefahren hat, ist er beim SVA nicht mehr wegzudenken. Als Fanbeauftragter hat er eine Mission: Am Schönbusch soll wieder mit einer Stimme angefeuert werden! Denn aktuell sind die Fangruppen ziemlich verteilt im Stadionrund - und bei Heimspielen ist es oft etwas ruhig.

Die Idee: Die Fangruppen wieder zusammenbringen! Ein erster Schritt soll das gemeinsame Schauen der Auswärtsspiele auf der Leinwand im Vereinsheim sein. Seit dem Verbandswechsel sind die häufig so weit entfernt, dass nur wenige Schlachtenbummler sich auf den Weg machen können. Das neu renovierte Vereinsheim war lange geschlossen, jetzt bietet es sich wieder perfekt dafür an, alle Unterstützer an einen Tisch zu bekommen.

Gegengerade als Einheit

Pressesprecherin Melanie Grün-Schmidt freut sich über die Initiative: „Es soll wieder ein Wir-Gefühl entstehen, damit die Mannschaft in der Schlussphase vielleicht doch noch zum entscheidenden Tor gepusht wird.“ Dazu hofft Staab, dass sich die Fangruppen bald wieder auf der Gegengerade zusammentun und die Mannschaft als Einheit anfeuern: „Sie steht oben mit dabei, sie hat es sich verdient!“ Herrscht tolle Stimmung am Schönbusch, kommt der Fan-Nachwuchs auch von allein, ist sich Staab sicher - bei ihm hat das in den 80ern ja auch gezündet: „Hier war was los, hier bin ich aufgenommen worden: Hier wollte ich bleiben!“, schwelgt das Urgestein von den 2. Liga-Zeiten weiter. „Wenn‘s beim Anpfiff mal still war, dann nur deshalb, weil alle schon eine Stunde lang geschrien haben…“ Bis es soweit wieder kommt, hilft nur eines: „Immer wieder auf die Gemeinschaft schwören!“ Am besten schon beim gemeinsamen Auswärtsspiel-Schauen im Vereinsheim am 3. Oktober, wenn die Weiß-Blauen bei der DJK Vilzing antreten.