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Halloween: Gruselgeschichten aus dem Primaveraland

31.10.2023, 12:54 Uhr in Aktionen
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Es ist Halloween! Und für die einen heißt es heute Süßigkeiten sammeln gehen, für die anderen gibt es heute vielleicht einen Horrorfilm oder eine Halloween-Party. Und was darf an so einem Tag nicht fehlen? Gruselgeschichten! Wir haben ein paar davon aus dem Primaveraland gesammelt...

Die Teufelsmühle bei Geiselbach

Geiselmuehle

Ein Müller bei Geiselbach-Omersbach soll unehrliche Machenschaften betrieben haben. Als Bestrafung dafür ist dann das Gebäude der Mühle Stück für Stück zerfallen. Eines Tages entstand dann ein Riss in der Mühle und Wasser drang ein. Um das zu beheben, hat der Müller dem Teufel seine Seele angeboten. Dabei gab es ein zeitliches Fenster: Wenn es der Teufel bis zu diesem Zeitpunkt schafft, den Riss zu beheben, bekommt er die Seele. Wenn nicht, darf der Müller die Seele behalten. Als der Teufel fast mit der Reparatur fertig war, imitierte die kluge Frau des Müllers den Ruf eines Hahns. Der Teufel erschrak sich und flüchtete, ein Teil des Risses blieb bis heute unbehoben.

Die Teufelsmühle bei Geiselbach

Die Teufelsmühle bei Geiselbach

Das Schlossgespenst in Aschaffenburg

Schloss

Schlossgespenster sind schon seit Jahrhunderten in aller Munde - so auch im Primaveraland. Vor allem im Schloss Johannisburg - so wird sich erzählt - spukt es. Einige Besucher haben von mehreren Kältezonen berichtet, also plötzliche Temperaturabfälle an bestimmten Stellen. Das kommt, so sagt man sich, von Geistern - also Energien, die der Umgebung die Energie rauben. Es gibt auch Geschichten über Gegenstände im Schloss, die sich wie von Geisterhand selbst bewegen oder umfallen, ohne dass es eine erkennende Ursache gibt. Besucher und Mitarbeiter haben außerdem von ungewöhnlichen Geräuschen berichtet: Klappern, klopfen, flüstern oder rascheln. Es soll auch eine Geister-Sichtung im Schloss Johannisburg gegeben haben: Ein Geist in einer Ritterrüstung soll durch die Korridore wandern.

Das Schlossgespenst in Aschaffenburg

Das Schlossgespenst in Aschaffenburg

Die Besessenheit der Klingenbergerin Anneliese Michel

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Ziemlich schaurig wird es, wenn wird in den 70er Jahren nach Klingenberg schauen: Vor rund 50 Jahren starb dort Anneliese Michel - sie war angeblich besessen und durchlebte insgesamt 67 Exorzismen. Die Familie war sehr gläubig und irgendwann konnte Anneliese etwa keine Sakramente mehr ertragen. Sofort glaubte die Familie an eine Besessenheit und hat zwei Priester kontaktiert. Zehn Monate lang wurden die Exorzismen durchgeführt, Anneliese aß nichts mehr und magerte immer weiter ab. Originalaufnahmen zeigen, wie sie körperlich und psychisch gelitten hat. Ihr wurde auch Epilepsie diagnostiziert - vielleicht hätte ein Psychiater mehr geholfen, als die beiden Priester.

Die Besessenheit der Klingenbergerin Anneliese Michel

Die Besessenheit der Klingenbergerin Anneliese Michel

Hexenverfolgungen im Primaveraland

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Hexenverfolgungen in der frühen Neuzeit gab es auch bei uns im Primaveraland. In Aschaffenburg haben etwa die öffentlichen Hexenprozesse auf dem Vorplatz vom Schloss stattgefunden - für die Hinrichtungen sind sie zu speziellen Hinrichtungsplätze gebracht worden. Auch Dieburg war eine Hexen-Hochburg: Man sagt, in dem Turm wurden die Verdächtigten damals gefoltert, bis sie zugaben, eine Hexe oder ein Zauberer zu sein. 200 Hinrichtungen hat es hier gegeben. In Miltenberg waren es 72, in Bürgstadt 91, in Eichenbühl 13 und in Seligenstadt dagegen nur fünf. In der Burg Ronneburg kann man heute noch eine Streckbank sehen, mit der damals eine Hexe gefoltert wurde.

Hexenverfolgungen im Primaveraland

Hexenverfolgungen im Primaveraland