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„Kann mir kaum mehr leisten, meine Kinder zu besuchen!“

08.05.2022, 09:00 Uhr in News
Fixkosten

BAYER. UNTERMAIN (fs). Die Inflation hat uns alle voll im Griff. Alles wird extrem teuer! Die Lebenshaltungskosten steigen ins Unermessliche. Egal ob Sprit, Lebensmittel oder Strom: Nirgendwo kommt man um die Preiserhöhung herum. Viele Menschen müssen deshalb derzeit jeden Cent zweimal umdrehen, um noch über die Runden zu kommen. Sich einfach mal was gönnen, ist kaum mehr drin. Wir haben uns in der Region umgehört: Egal ob Familien, Alleinstehende oder Rentner: Sie haben uns ihre Fixkosten genannt. Und die sind unfassbar hoch!

Sina Hartmann aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 1

Miete: 800 Euro
Handy/Internet/Telefon: 40 Euro
Wasser/Strom/Gas: 60 Euro
Versicherungen: 50 Euro
Auto: 70 Euro
Lebensmittel: 300 Euro
Bekleidung/Freizeit: 150 Euro

„Gerade bei den Lebensmitteln merkt man, wie teuer alles geworden ist. Gefühlt zahle ich jetzt 50 Prozent mehr! Ich fahre deshalb weniger mit dem Auto und gehe bewusster einkaufen. Ich achte auf Angebote und plane genauer, was ich esse und was nicht, und ich versuche, weniger wegzuschmeißen.“


Waltraut Schmidt aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 2

Miete: 800 Euro
Lebensmittel: 200 Euro

„Es ist alles so teuer geworden, ich kann es mir kaum noch leisten, meine Kinder und Enkelkinder zu besuchen. Ich habe auch nur wenig Rente - ich habe echt zu knabbern, irgendwie rumzukommen. Ich spare, wo ich kann.“


Brigitte und Peter Hufgard aus Sailauf (2 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 9

Sprit: 100 Euro
Lebensmittel: 200-240 Euro
„Viele alltägliche Produkte sind wirklich teuer geworden! Butter und Kaffee zum Beispiel!“


Christiane Körner aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 3

Handy/Internet/Telefon: 115 Euro
Versicherungen: 1.000 Euro
Auto/Bus/Bahn: 100 Euro
Lebensmittel: 400 Euro
Bekleidung/Freizeit: 200 Euro

„Wir haben die Bahncard, weil wir Rentner sind und gucken natürlich immer nach den Sparpreisen. Ein halbes Pfund Butter kostet einen Euro mehr - das ist verrückt! Ich kaufe schon immer sparsam ein. Ich versuche aber, Energie zu sparen - ich hänge meine Wäsche jetzt immer auf und schmeiße sie nicht mehr in den Trockner. Beim Fotokopieren nehme ich immer Papier, das schon auf der einen Seite bedruckt ist. Oder ich gieße meine Blumen mit dem alten Wasser, mit dem ich die Kartoffeln gekocht habe.“


Florian Lukas aus Alzenau (3 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 10

Lebensmittel: 450 -500 Euro
Auto: 300 Euro


„Bei Lebensmittel versuchen wir wirklich auf Qualität zu achten. Das wird dann echt teuer. Wir haben auch eine Luft-, Wasser-, Wärmepumpe. Obwohl wir keine Kosten für fossile Brennstoffe haben, hat sich unser Strompreis verdoppelt. Man hat nicht immer die genauen Zahlen im Kopf, aber wenn man auf die Rechnung guckt, fällt einem auf, dass es mehr geworden ist.“

Gabi Lukas aus Mainaschaff

KW18 Fixkosten 4

Miete: 600 Euro
Handy/Internet/Telefon: 30 Euro
Versicherungen: 120 Euro
Auto/Bus/Bahn: 200 Euro
Lebensmittel: 400 Euro

„Für Benzin zahle ich im Moment das Doppelte! Aber ich muss ja irgendwie zur Arbeit fahren. Beim Einkaufen schaue ich jetzt vermehrt auf Angebote und die Ausgaben in meiner Freizeit schränke ich zurzeit auch ein. Ich bin Single, ich muss mein Geld für mich selbst verdienen.“

Gerhard Wollfelder aus Heigenbrücken:

KW18 Fixkosten 5

Handy/Internet/Telefon: 30 Euro
Wasser/Strom/Gas: 20 Euro

„Ich kann zu meinen Fixkosten keine richtigen Angaben machen - ich habe ein Eigenheim und der Rest wird einfach abgebucht. Da interessiert es mich nicht, ob alles teurer wird. Bei mir hat sich also nichts geändert.“

Oliver Tucker aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 6

Miete: 370 Euro (WG)
Handy/Internet/Telefon: 12 Euro
Auto/Bus/Bahn: 70 Euro
Lebensmittel: 300 Euro

„Ich bin Schnäppchenjäger! Ich shoppe eigentlich immer nur die Sales und das hält sich momentan auch noch in Grenzen. Auch im Supermarkt kaufe ich mir jetzt nicht die teuersten Sachen - wenn etwas 4 bis 5 Euro kostet, kaufe ich es mir nur, wenn es mal im Angebot ist.“


Christian Göbel aus Mainaschaff:

KW18 Fixkosten 7

Handy/Internet/Telefon: 17 Euro
Auto/Bus/Bahn: 500 Euro
Drogerie: 150 Euro

„Der Preis für Haarwachs ist gleich geblieben. Ich spare inzwischen beim unnötigen Shopping. Aber sonst muss ich zum Glück auf nichts verzichten.“


Ellen Gerhard aus Aschaffenburg (2 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 8

Lebensmittel: 800 Euro

„Bei den Lebensmitteln merke ich die Preiserhöhungen sehr stark. Um die meisten Fixkosten kümmert sich allerdings mein Mann.“

Gabi Mederer aus Kleinostheim:

KW18 Fixkosten 12

Bus und Bahn: 50 Euro
Wasser, Strom und Gas: 150 Euro
Hygieneartikel: 60 Euro

„Alles ist extrem teuer geworden! Es fällt einem überall auf!“


Ingo Zwoch aus Geiselbach (2 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 13

Lebensmittel: 500 Euro
Gas: 370 Euro
Freizeit: 200 Euro

„Ich finde Essen gehen ist einfach unglaublich teuer geworden!“


Robin Besler aus Miltenberg (3 Personen):

KW18 Fixkosten 14

Miete: 715 Euro
Freizeit: 200 Euro

„Mir fehlt bei einigen Sachen noch der Vergleich, aber man merkt schon, wie vieles teurer geworden ist.“


James Lenning aus Miltenberg:

KW18 Fixkosten 15

„Meine Tankkosten sind um 100 Euro gestiegen. Dafür habe ich keine Wasserkosten mehr. Ich dusche ab sofort bei der Arbeit. So spare ich.“

Kirsten Kunze aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 16

„Logischerweise merke ich die Inflation auf meiner Monatsabrechnung: Um über die Runden zu kommen, gehe ich weniger shoppen und fahre weniger in den Urlaub.“

Wolfgang Winter aus Sulzbach:

KW18 Fixkosten 17

„Ich werde nicht sparen! Ich bin Rentner. Man lebt nur einmal. Ich bin zum Glück nicht so auf die Heizung angewiesen, weil ich mit Holz heize. Auch mein Auto lasse ich bei den Spritpreisen viel stehen und nutze mein E-Bike. Ich bin damit letztes Jahr 7.000 Kilometer gefahren. Da kann ich ein Haufen Geld sparen und etwas für meine Gesundheit tun.“


Martina Schäffner aus Kleinostheim (4 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 11

Lebensmittel: 1000 Euro
Sprit: 350 Euro
„Lebensmittel sind so teuer geworden! Ich hatte sonst immer 140 Euro beim Wocheneinkauf. Jetzt sind es fast 200 Euro. Dazu kommt dann noch der Markt einmal wöchentlich.“


Franz Emmerich aus Aschaffenburg:

KW18 Fixkosten 18

Fixkosten: 1.100 Euro
Miete: 600 Euro
Internet: 36 Euro
Versicherung: 300 Euro
„Ich zahle 150 Euro mehr für Strom, so sehr sind die Preise gestiegen. Meine Fixkosten sind wirklich hoch, obwohl ich kein Auto habe. Ich fahre mit Bus oder Bahn. Ein Auto ist mir zu teuer. Rauchen ist ein Luxus, den ich mir gönne. Dafür dusche ich jetzt zehn Minuten weniger, so bekomme ich die Tabakkosten wieder rein. Früher bin ich mit meiner Frau jeden Monat Essen gegangen. Das können wir uns jetzt nicht mehr leisten. Jetzt gehen wir nur noch alle zwei bis drei Monate. Als die Preise noch nicht so hoch waren, bin ich jedes Jahr in den Urlaub geflogen. Das kann ich mir jetzt auch nicht mehr erlauben.“


Alexandra Rügamer aus Altenbuch (4 Personen im Haushalt):

KW18 Fixkosten 19

Auto (eine Tankfüllung): 130 Euro
Einkauf: 1.000 Euro
„Ich schaue in Zeitungen nach Angeboten für Lebensmittel, weil alles schon so teuer ist. Auf Freizeitaktivitäten wie Kino und Bekleidung möchte ich allerdings nicht verzichten. Ein bisschen Lebensqualität will man ja noch haben und nicht nur arbeiten. Leider gibt es auch Leute, die ihr Leben nicht mehr so schön gestalten können. Schade, dass es schon so weit gekommen ist.“


Sigrid Napychank aus Klingenberg:

KW18 Fixkosten 20

„Jetzt beginnt ja bald die Freibadsaison und da werde ich oft ins Schwimmbad gehen und nicht zu Hause duschen, sondern dort und dadurch erspare ich mir Geld. Normalerweise gehe ich alle acht Wochen zum Friseur. Neuerdings aber nur noch alle zehn Wochen.“