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Neues Fitness-Event Hyrox begeistert

16.10.2021, 19:15 Uhr in News
Hyrox 2

+++ Interview mit Hyroxathletin Kerstin Brückner (28) aus Aschaffenburg über den Reiz dieser ganz besonderen Sportart +++

ASCHAFFENBURG (mz). Unter Hyrox können sich wohl nur die wenigsten etwas vorstellen – doch das könnte sich bald ändern. Denn der neue Indoor-Sport begeistert immer mehr Menschen. Ein spektakulärer Mix aus Fitness und Ausdauer fordert die Sportler. Eine von ihnen ist Kerstin Brückner (28) aus Aschaffenburg. Nach Platz 4 bei der Weltmeisterschaft 2020 in ihrer Altersklasse will sie weiter hoch hinaus. Mit uns sprach die Aschaffenburger Spitzenathletin über den Reiz von Hyrox.

Sie gehören zu den besten Hyrox-Athletinnen der Welt. Doch viele Menschen kennen diese Sportart noch gar nicht. Was verbirgt sich denn hinter Hyrox?

Hyrox ist ein ziemlich kräftezehrender Mix aus Kraft und Ausdauer. Es geht darum, dass man insgesamt 8 Kilometer läuft. Nach jedem gelaufenem Kilometer wartet allerdings ein Workout. Wer diese Aufgaben am schnellsten meistert, hat gewonnen. Für den Erfolg bei Hyrox braucht man also beides – Kraft und Ausdauer.

Der Sport ist ja auch in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Wie bist zu diesem Sport gekommen und was ist für dich der Reiz an Hyrox?

Ich hatte davon zufällig mal im Internet gelesen. Das fiel in eine Phase meines Lebens, in der ich sehr viel ausprobieren wollte – Ich habe ein Halbmarathon und ein Triathlon absolviert. Also habe ich dann auch Hyrox ausprobiert und nahm schon 2019 an einem Wettkampf in Frankfurt teil. Danach war ich total platt. Ich habe die körperlichen Belastungen dieser Sportart komplett falsch eingeschätzt. So habe ich Blut geleckt und wollte unbedingt weitermachen und mich verbessern. Der Reiz ist, dass man ständig über sich hinauswachsen muss, um Erfolg zu haben.

Und sie hatten schon großen Erfolg. Bei der World Championship in Leipzig belegten Sie Platz 4. Wie hat sich das angefühlt?

Also die Freude war am Anfang, ehrlicherweise, nicht so groß. Der Workout Teil lief nicht optimal und deswegen war ich erstmal unzufrieden. Erst später habe ich realisiert, dass ich eine Top Zeit hingelegt habe. Zumal in diesem Wettkampf die Belastung nochmal deutlich höher war als im Training. Ich habe versucht meine Mitkonkurrentinnen auszublenden und einfach mein Rennen zu laufen. Mit Platz 4 habe ich nie gerechnet, mein ursprüngliches Ziel war die Top 10. Im Nachhinein bin ich oft noch fassungslos, aber auch froh diese Leistung erbracht zu haben.