Bandenmitglied nach versuchter Geldautomaten-Sprengung in Offenbach angeklagt
OFFENBACH. Zwei Jahre nach der Sprengung eines Geldautomaten im Offenbacher Hauptbahnhof muss sich ein mutmaßliches Bandenmitglied vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39 Jahre alten Mann vor, sich an dem Verbrechen und auch an einer versuchten Sprengung in Heusenstamm beteiligt zu haben. Der Rest der Bande ist noch nicht gefasst. Die Polizei schließt nicht aus, dass sie weiter aktiv ist. In den letzten Monaten hatte es zahlreiche weitere Geldautomatensprengungen im Primaveraland geben. Unter anderem in Dietzenbach, Erlensee und in Hainburg.
Die häufigen Geldautomaten-Sprengungen waren gestern auch bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2021 Thema: Mit 56 Fällen gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 86,7 Prozent, nur 2019 gabe es bereits ein ähnlich hohes Niveau. Täter kommen laut LKA für Sprengung oft aus den Niederlanden angereist. Aktuell in Erarbeitung ist eine Hessische Sicherheitsallianz von Banken, Versicherer und der Polizei.