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Bistum Würzburg verkauft Kirchen in der Region

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12.04.2024, 06:19 Uhr in Primaveraland
Kirche

WÖRTH/KAHL. Die Zahl der Kirchenaustritte nimmt auch bei uns kontinuierlich zu, was Fragen über die Zukunft der Gotteshäuser aufwirft. Immer öfter entscheiden sich Bistümer deshalb dafür, Kirchengebäude zu verkaufen und für andere Zwecke zu nutzen.

Die Kirche müsse im Dorf bleiben, sagte uns Jürgen Emmert, kommissarischer Leiter des Bistums Würzburg. Im Primavera-Interview betonte er, dass auch in den kleinsten Dörfern keine Kirchen verkauft werden sollten, um das kulturelle Erbe und die Gemeinschaft zu erhalten. So ist die katholische Liborius-Wagner-Kirche im Kahler Ortsteil Heide seit dem 1. März zwar keine Kirche mehr. Da dies aber nicht die einzige Kirche in Kahl war, haben die Kahler Gläubigen weiterhin ihre Pfarrgemeinde vor Ort. Die Deutsche Bischofskonferenz macht jedoch strenge Vorgaben für die Umnutzung von Kirchen, zum Beispiel für kulturelle Zwecke: In Wörth ist aus der alten Schifffahrtskirche ein Schifffahrtsmuseum geworden. Laut Emmert braucht es manchmal eben auch neue Wege, um das kulturelle Erbe in die Zukunft zu führen.

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