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Corona im Kreis Miltenberg: Bundeswehr hilft bei der Kontaktnachverfolgung

01.02.2022, 07:56 Uhr in
Bundeswehr

KREIS MILTENBERG. Seit Oktober 2020mit einer Unterbrechungleistet die Bundeswehr im Landkreis Miltenberg wertvolle Hilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie.Soldatinnen und Soldaten, die teilweise von weithernach Miltenbergkommen und monatelang von ihren Familien getrennt sind,unterstützen den Landkreis bei der Nachverfolgung von Corona- Infizierten und deren Kontakten.

Landrat Jens Marco Scherf war es deshalb ein Anliegender Bundeswehr für diesen aufopferungsvollen Einsatz zu danken. Er bat Fregattenkapitän Achim Philipps,diesen
Dank an die im Landkreis Eingesetztenund die höheren Stellen der Bundeswehrzu übermitteln. Reserve-Offizier AchimPhilipps, der im Landkreis Miltenberg lebtund das Kreisverbindungskommando leitet, ist auchMitglied der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landkreis Miltenberg. So hat der Landkreiseine gute Verbindung zur Bundeswehrwas sich in den letzten Jahren schon mehrfach ausgezahlt hat. So war die Bundeswehrauch beim großen Waldbrand in Amorbachbehilflich.

Seit Oktober 2020 sindlaut Philippszwischen vier und 16 Soldatinnen und Soldaten im Landkreis Miltenbergzur Bewältigung der Corona-Pandemie unterstützendtätig. Anfangs war ihrAufgabenbereich neben der Kontaktnachverfolgung (Contact Tracing) die Mitarbeit in mobilenTestteamsund am Impftelefon. Seit November 2021 waren zunächstsechs Leute im Contact Tracing eingesetzt, im Januar kamen weitere fünf dazu. Zehn Stunden pro Tag arbeiten dieelfBundeswehrangehörigenPhilipps zufolgeauch am Wochenende, untergebracht sind sie inHotels. Auf ihre Aufgabe wurden sie vom Landkreis Miltenberg vorbereitet und eingearbeitet. Das hat sich bewährt, so Landrat Jens Marco Scherf: „Anfänglich herrschte im Gesundheitsamt noch Skepsis, aber schnell hatsich herausgestellt, dass die Bundeswehrleute sehr gut arbeiten und motiviert sind.“ Ihre Hilfe sei unverzichtbar, stellte Scherf fest.

Damit die Bundeswehr imInnereneingesetzt werden kann,muss lautScherffeststehen,dass die zivile Seite trotz aller Anstrengungen ihre Aufgaben nicht leisten kann.“ Das sei im Landkreis Miltenbergim Fall der Corona-Pandemiegegeben,führte er aus: Der Staat habe so viele Hilfskräfte eingestellt wie möglich,im Landratsamt seien alle Personalreserven aktiviert wordenundim staatlichen Bereich seiebenfallsmobilisiert worden, was geht.Alle Anstrengungen reichten aber nicht aus, deshalb habe man laut der Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt, Pia Plappert, einen Amtshilfeantrag gestellt. Nach dem positiven Bescheid sei dieHilfe der Bundeswehr vorerst bis zum 22. Februar genehmigt worden. Dannwerde geprüft, ob der Landkreis weiter Hilfe benötigt.

Landrat Jens Marco Scherf zeigt sichangesichts des Einsatzes der Bundeswehr dankbar, „dass wir die Bundeswehr haben.“ Man müsse sich bewusst machen, dass diese unabdingbar sei für dieStabilität sowie dieVerteidigung der Werteordnung.Das werde mitunter übersehen, so der Landrat, der die „wertvolle Hilfe“ der Bundeswehr auch im Landkreis Miltenberg hervorhob.„Die Bundeswehr ist ein etablierter Baustein im überörtlichen Katastrophenschutz“,stellteScherffest, ehe ermit Achim Philipps, Pia Plappert und Büroleiterin Susanne Seidel dem Bundeswehrpersonal beider Arbeit über die Schulter schauteund sich über den aktuellen Stand der Nachverfolgung informierte.

Quelle: Landratsamt Miltenberg

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