Corona-Maßnahmen-Gegnerin in Aschaffenburg vor Gericht

ASCHAFFENBURG. Vor dem Landgericht Aschaffenburg muss sich heute eine stadtbekannte Gegnerin der Corona-Maßnahmen verantworten. Der 42-Jährigen wird vorgeworfen, indirekt zu Protesten vor dem Haus des Oberbürgermeisters aufgerufen haben.

Laut Anklageschrift war die Frau mit den Corona-Maßnahmen nicht einverstanden. Sie soll dann indirekt zu Protesten gegen Herzing und vor Medienhäusern aufgerufen haben. Das an sich ist nicht strafbar. Sie hatte wohl aber die Privatadresse des Oberbürgermeisters herausgefunden und soll diese in ihrer Chatgruppe veröffentlicht haben. Die Staatsanwaltschaft sieht darin ein sogenanntes „Gefährdendes Verbreiten personenbezogener Daten“. Zwar fand der Protest vor Herzings Haus nicht statt. Aber falls doch, so wären Übergriffe und Körperverletzung am Oberbürgermeister vorstellbar gewesen, schreibt die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklagebegründung.