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Denkmalpreis für Rathaus-Sanierung in Aschaffenburg

20.11.2022, 09:45 Uhr in Aschaffenburg
191122 AB Denkmalpreis Rathaus

ASCHAFFENBURG. Die Stadt Aschaffenburg hat für die Sanierung ihres Rathauses den Förderpreis der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirk Unterfranken erhalten. Die entsprechende Plakette wird im Bereich des Haupteingangs des Rathauses angebracht.

Das 1956 – 1958 vom Architekten Diez Brandi erbaute Rathaus mit dem siebengeschossigen, würfelförmigen Hauptbau und dem dreigeschossigen Mitteltrakt mit Innenhof wurde 1991 als einer der bedeutendsten Verwaltungsbauten der frühen Nachkriegszeit in Bayern unter Denkmalschutz gestellt.

Für die energetische Sanierung mussten alle Sandsteinplatten der Fassade abgenommen werden. Eine Reparatur und Wiederverwendung war nicht möglich. In Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wurde entschieden, die gesamte Fassade nach historischem Vorbild zu erneuern. Für die neuen Sandsteinplatten konnte der Steinbruch bei Kirschfurt genutzt werden, aus dem 1956 die ursprünglichen Platten gebrochen worden waren. Die historische Anordnung und die Formate der Platten wurden exakt auf die neue Fassade übertragen. Auch bei den Tür- und Fensterelementen diente die ursprüngliche Rahmengliederung als Vorbild für die neuen Elemente.

Seit 2022 sind die Fassadenarbeiten beendet. Mit der Fertigstellung der Dachsanierung und der Erneuerung der Glaskuppel über dem Lichthof im Hauptbau wird 2022/23 die komplette Gebäudehüllensanierung abgeschlossen werden.

Mit dem Förderpreis zur Erhaltung historischer Bausubstanz unterstützt der Bezirk Unterfranken Denkmäler seit 2009 Landkreise und kreisfreie Städte mit jeweils 25.000 Euro. Zweck der Förderung ist, Denkmäler in Unterfranken instand zu setzen, zu erhalten, zu sichern und freizulegen. Jedes Jahr werden sechs Preise vergeben.

Quelle: Stadt Aschaffenburg

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