Diesmal Großostheim und Schöllkrippen: Kein Tag ohne Waldbrände
GROSSOSTHEIM/SCHÖLLKRIPPEN-HOFSTÄDTEN. In Großostheim unweit des Sonnecksees kam es am Mittwochnachmittag zu einem größeren Flächenbrand. Die Einsatzkräfte wurden gegen 13:47 alarmiert. Sie konnten bereits bei der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung wahrnehmen. Rund 2.500 Quadratmeter Stoppelacker sind aus derzeit ungeklärter Ursache in Brand geraten.
Die Einsatzkräfte bekämpften das Feuer mit vier C-Rohren. An der Einsatzstelle kamen die Feuerwehren aus Großostheim und Stockstadt zum Einsatz. Nach rund 1,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Gegen 16:21 Uhr wurden die Feuerwehren aus Großostheim und Hörstein (geländegängiges Tanklöschfahrzeug 8/18) sowie der zuständige Kreisbrandmeister Max Asmar zu einem weiteren Flächenbrand in den Ringheimer Mühlweg gerufen.
Unweit der Realschule brannte ein circa 1000 Quadratmeter großes abgeerntetes Gerstenfeld bei Eintreffen der Einsatzkräfte lichterloh. Sofort ließ Einsatzleiter Alan Friedreich (Kommandant der Feuerwehr Großostheim) einen Löschangriff mit vier C-Rohren durchführen. Diese Maßnahmen zeigten den gewünschten Löscherfolg, sodass „Feuer aus“ als Rückmeldung an die Leitstelle gegeben werden konnte.
Abschließend wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkameras auf Glutnester geprüft. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen der BRK Rettungswache Aschaffenburg vor Ort, musste jedoch nicht tätig werden. Der Einsatz war nach rund zwei Stunden beendet. Ein Landwirt unterstützte an beiden Einsatzstellen die Arbeit der Feuerwehr, in dem er mit einem Pflug eine Brandschneise zoge und so das Ausbreiten des Feuers verhinderte.
Am Mittwochabend wurden die freiwilligen Feuerwehren Hofstädten, Hörstein, Kleinkahl und Schöllkrippen gegen 18:30 Uhr zu einem Waldbrand gerufen. Ein Zweiradfahrer hatte einen Brand im Waldstück zwischen Hofstädten und Schneppenbach bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Ca. 50 Meter abseits des Waldweges brannte der Waldboden auf etwa 50 Quadratmetern sowie eine abgebrochene Baumkrone.
Die Feuerwehrkräfte löschten das Feuer und legten die Glutnester frei. Anschließend wässerten sie den heißen Waldboden und zerkleinerten die Baumkrone mittels einer Motorsäge, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Einer von ihnen verletzte sich dabei leicht. Dem Einsatzleiter Kommandant Karlheinz Mannel standen rund 40 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen zur Verfügung. Seitens der Kreisbrandinspektion war Kreisbrandmeister Norbert Ries vor Ort, ein Rettungswagen sicherte die Einsatzkräfte ab. Abschließend wurde die Brandstelle noch einmal mit einer Wärmebildkamera vollumfänglich kontrolliert. Einsatzende war gegen 21:00 Uhr.
Quellen: Kreisbrandinspektion/Kreis Feuerwehr Verband Aschaffenburg