Erneuter Chemieunfall im Aschaffenburger Hafen
ASCHAFFENBURG. Im Aschaffenburger Staatshafen hat es am Morgen erneut einen Chemieunfall gegeben – bereits der zweite in dieser Woche! Auf dem Betriebsgelände einer Spedition ist ein 200 Liter-Fass mit Lösemittel beschädigt worden.
Es ist fast die gleiche Geschichte wie am Montag: Ein Gabelstapler hat beim Verladen ein Fass beschädigt. Ein Polizeisprecher sagte mir, dass das Lösemittel diesmal zum Glück nicht ausgelaufen ist. Die Feuerwehr hat das beschädigte Fass gesichert und im Anschluss die Halle durchgelüftet - Verletzt wurde niemand. Warum es innerhalb weniger Tage zum gleichen Fehler kam, wird aktuell noch ermittelt. Ob es sich bei dem Fahrer des Gabelstaplers in beiden Fällen um dieselbe Person gehandelt hat, konnte uns die Polizei nicht sagen.
Pressemitteilung der Polizei Aschaffenburg:
Wie bereits am vergangenen Montag kam es auch heute am Morgen zwischen sieben und zehn Uhr zu einem Einsatz auf einem Betriebsgelände in der Römerstraße. Hierbei wurde in einer Lagerhalle abermals ein 200 Liter Fass, gefüllt mit dem chemischen Lösungsmittel Ethylmethacrylat, durch einen Gabelstapler beschädigt. Durch schnelles Reagieren eines Mitarbeiters konnte das Fass so gelagert werden, dass das Auslaufen der Flüssigkeit auf ein Mindestmaß beschränkt wurde. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr Aschaffenburg betrat unter Einsatz von Atemschutzausstattung die Lagerhalle und entfernte die ausgelaufene Substanz, welche bei Kontakt gefährlich für Haut, Augen und Atemwege werden kann.