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Maintal: Hessisches Kindertagespflegebüro befasst sich mit sprachlicher Bildung

09.11.2021, 13:43 Uhr in Primaveraland
091121 Maintal Fachtagung HKTB

MAINTAL. Sprache ist eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ohne Sprache gibt es kein lebendiges Miteinander und keine Verständigung. Sprache verbindet und drückt Emotionen aus. Deshalb widmete sich das Hessische Kindertagespflegebüro (HKTB) anlässlich einer Online-Fachtagung dem Thema „Sprachliche Bildung – sprachliche Vielfalt in der Kindertagespflege“.

Lange bevor ein Kind sein erstes Wort spricht, sammelt es im Austausch mit seinen Mitmenschen wichtige Erfahrung, um sich zu verständigen. Nur durch die unmittelbare Interaktion lernen Kinder sprechen. Deshalb ist die sprachliche Förderung in der Kindertagespflege ein zentraler Bildungsauftrag.

Aus diesem Grund hatte das HKTB in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration zur diesjährigen Online-Fachtagung Akteur*innen aus der Fachberatung und Kindertagespflege in Hessen eingeladen, um sich unter dem Titel „Sprachliche Bildung – sprachliche Vielfalt in der Kindertagespflege“ auszutauschen.

„Kindertagespflegepersonen arbeiten mit sehr jungen Kindern, die sich in der Phase des Spracherwerbs und der sprachlichen Entwicklung befinden. Dabei werden Kindertagespflegepersonen von Fachberatungen begleitet und beraten. Denn die Kindertagespflege bietet sehr viel Potential für die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern. Der inklusive Charakter dieser Betreuungsform ist dabei von besonderem Wert“, meint Christiane Mickel, Leitung des HKTB.

Der einleitende Fachvortrag von Prof. Dr. Franziska Egert, Professorin für Pädagogik an der katholischen Stiftungshochschule München, und die praxisnahen Foren boten im Verlauf der Fachtagung wertvolle Impulse, wie Kindertagespflegepersonen und Erzieher*innen in Kindertageseinrichtungen unterstützt und gefördert werden können. Denn die Voraussetzungen für die aktive Sprachförderung sind in Krippe und Kindertagespflege einer Studie zufolge vergleichbar.

Gerade Kinder mit Migrationshintergrund profitieren von einer intensiven Interaktion zwischen Fachkraft und Kind. Warten und Zuhören sind hier wichtige Voraussetzungen, um sich individuell auf das jeweilige Kind und seine Kompetenzen einzulassen. Außerdem ist es hilfreich, sich mit dem eigenen Sprach- und Dialogverhalten zu beschäftigen.

Abgerundet wurde der Fachtag mit wertvollen Beispielen aus der Praxis für die Praxis.

Quelle: Stadt Maintal

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