Abschlussbericht zum Flugzeug-Absturz in Gelnhausen 2021
GELNHAUSEN. Der tödliche Flugzeugabsturz in Gelnhausen vor knapp anderthalb Jahren war das Resultat einer missglückten Notlande-Übung. Das steht im Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchungen.
Bei dem Absturz waren der 53 Jahre alte Pilot aus Wächtersbach und sein Fluglehrer, ein 67-Jähriger aus Alzenau ums Leben gekommen. Der Wächtersbacher wollte seine Fluglizenz verlängern. Dafür muss man eine Notfallübung absolvieren, also Starten, auf Höhe gelangen und dann den Motor ausstellen, um im Gleitflug zum Flugplatz zurückzukehren.
Dem Bericht zufolge kam es bei dem Ultraleichtflieger in einer Kurve zu einem plötzlichen Strömungsabriss. Der Pilot habe das nicht rechtzeitig bemerkt, um einzugreifen. Der Fluglehrer auch nicht – und die Ermittler vermuten, dass er vielleicht kurz abgelenkt war. Nur Sekunden später krachte das Flugzeug unweit der A66 bei Gelnhausen in einen Baum. Beide waren sofort tot.