Hanau: Lebenslange Haft im Prozess um Tod zweier Kinder gefordert

HANAU. Der Hanauer Vater, der für den Tod seiner beiden Kinder verantwortlich gemacht wird, soll nach dem Willen der Anklage lebenslang ins Gefängnis. Vor dem Landgericht plädierte die Staatsanwaltschaft heute Vormittag auf eine Verurteilung wegen Mordes.
Die Ankläger fordern die Höchststrafe. Die besondere Schwere der Schuld solle festgestellt werden, damit der Vater nicht automatisch nach 15 Jahren Haft entlassen werden kann. Der 48-Jährige soll seine 7 Jahre alte Tochter vergangenen Mai in der Wohnung der Mutter einem Hanauer Hochhaus getötet haben. Sein elf Jahre alter Sohn soll in Todesangst aus dem Fenster gesprungen sein. Auch er starb. Der Vater floh und wurde am drei Tage später in einem Vorort von Paris gefasst. Ein Urteil in den Mordprozess soll am kommenden Freitag gefällt werden.