IHK AB: Konjunkturklima entspannt sich langsam
ASCHAFFENBURG/MILTENBERG. Das Wirtschaftsklima am Bayerischen Untermain ist etwas aufgehellt - eine kraftvolle Aufwärtsbewegung aber noch nicht in Sicht. Das hat die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Aschaffenburg ergeben. 36 Prozent der Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage mit gut, 44 Prozent mit befriedigend und 20 Prozent mit schlecht.
Industrie
Das vergleichsweise schlechte Stimmungsbild der Industrie setzt sich auch in der Frühjahrsumfrage fort. 26 Prozent der Unternehmen berichten von guten Geschäften, 52 Prozent sind zufrieden und 22 Prozent unzufrieden. Beim Blick nach vorne werden Wachstumsimpulse eher im Auslands- als im Inlandsgeschäft gesehen.
Bau
Das Frühlingswetter trägt zu einer besseren Geschäftslage im Baugewerbe bei. 44 Prozent der Unternehmen sehen die Lage als gut, 44 Prozent befriedigend und 12 Prozent schlecht. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen befindet sich weiterhin auf einem Tiefpunkt. Bei der Vorausschau werden künftig nur im Wirtschaftsbau leichte Wachstumsimpulse erwartet.
Dienstleistungen
44 Prozent der Befragten sprechen von guten Geschäften, 42 Prozent sind zufrieden und 14 Prozent mit schlechten Geschäften konfrontiert. Die größten Risikofaktoren sieht die Branche in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, der Inlandsnachfrage sowie dem Fachkräftemangel. Bei den Geschäftserwartungen treten die Dienstleister im Branchenbereich ebenso hervor.
Handel
Die Händler blicken etwas optimistischer auf das Geschäft, als noch zum Jahresbeginn: 31 Prozent sprechen von einer guten Lage, 21 Prozent von einer schlechten und 48 Prozent sind zufrieden. Die ohnehin schon niedrige Investitionsbereitschaft geht noch weiter zurück. Es fehle das Vertrauen in ein stabiles Konsumklima, so die IHK.
Tourismus
Im Tourismussektor stabilisiert sich die Geschäftslage. 28 Prozent sprechen von einer guten Geschäftslage, 44 Prozent sind zufrieden und weitere 28 Prozent bewerten die Lage als schlecht. Nach dem Preisschub infolge der Umsatzsteuererhöhung Anfang des Jahres wird in den nächsten Monaten mit einem stabilen Preisniveau gerechnet.
