• Frequenzen: 100,4 & 99,4 & 90,8
  • Tel 06021 – 38 83 0
  • Kontakt

On Air

Jetzt anhören
Anzeige

Klaus Berningers Tod in Wörth - Neue Fragen im Coldcase

Topnews
20.01.2023, 12:25 Uhr in Kreis Miltenberg
200123 AB Woerth Messer Fall Klaus Berninger Quelle Polizei Unterfranken 1
Quelle: Polizei Unterfranken

ASCHAFFENBURG/WÖRTH. Auch in diesem Jahr ermitteln Kripo und Staatsanwaltschaft Aschaffenburg weiter intensiv im Coldcase-Fall Klaus Berninger. Nachdem am Tatort in einem Waldstück bei Wörth ein Messer gefunden und daraufhin untersucht wurde, wendet sich die Polizei jetzt mit entsprechenden Fotos an die Bevölkerung. Durch Angaben zu Herkunft und möglichem Besitzer erhoffen sich die Beamten neue Hinweise.

1990 verschwand der damals 16-jährige Klaus Berninger – wenige Tage später fanden ihn Spaziergänger tot in dem Waldstück. Bis heute gibt es keine Hinweise auf den Täter.

Offizielle Pressemitteilung der Polizei:

Die intensiven Ermittlungen von Kriminalpolizei Aschaffenburg und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg werden auch im neuen Jahr weitergeführt. Die Ermittler erhoffen sich nun mit der Veröffentlichung von Bildern des im Mai aufgefundenen Messers neue Hinweise aus der Bevölkerung.

Aktuelle Ermittlungen der SOKO Berninger

Wie bereits berichtet, haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Aschaffenburg bei ihren umfangreichen Ermittlungen über 100 Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Im Rahmen der durchgeführten Vernehmungen wurden die Umstände, die zum Tod von Klaus Berninger geführt haben, weiter rekonstruiert. Im Dezember wurden zudem mehrere Spurenträger zur Untersuchung an die Rechtsmedizin in München versandt, wodurch die Ermittler sich weitere Hinweise auf den oder die Täter erhoffen.

Neue Fragen an die Bevölkerung

Die intensive und akribische Tatortabsuche der Bayerischen Bereitschaftspolizei am 05. Mai 2022 führte zum Auffinden eines Messers im Bereich des Schneesbergs. Dieses wurde im letzten Jahr bereits umfassend in den Rechtsmedizinischen Instituten in München und Ulm untersucht. Mit der Veröffentlichung der Bilder des Messers erhofft sich die Kriminalpolizei nun neue Hinweise.

  • Wer kann Angaben zur Herkunft des Messers machen?
  • Wer kann Angaben zu einem möglichen Besitzer des Messers machen?
  • Wer kann Angaben machen, ob aus dem Besitz einer Person ein solches Messer seit Dezember 1990 fehlt?

Katalog der Firma Schneider aus den Jahren 1988-1990

Von Klaus Berninger wurde kurz vor der Tat aus einem Katalog der Firma Schneider ein Springmesser bestellt, dessen Verbleib bis heute ungeklärt ist. Wie bereits berichtet, handelt es sich bei der Firma Schneider aus Hamburg (1990 befand sich der Firmensitz noch in Wesel) um einen Versandhandel-Anbieter für den gewerblichen Bedarf. Trotz intensiver Ermittlungen und einem Zeugenaufruf im Juli 2022 konnte bislang kein aktueller Verkaufskatalog aus den Jahren 1988-1990 beschafft werden.

  • Wer kann Angaben zu folgendem Springmesser aus dem Bestell-Katalog der Firma Schneider (damalige Anschrift Strandbaddamm in 2000 Wesel) machen? Bestellnummer: 167479 B; Preis: 5,68 D-Mark; Bestelldatum: 02.12.1989
  • Wer ist im Besitz eines Schneider-Kataloges aus den Jahren 1988-1990?

Belohnung vom Bayerischen Landeskriminalamt – Hinweistelefon

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat das Bayer. Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und ist nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Zeugen werden gebeten, sich über die kostenfreie Hinweisnummer, Tel. 0800/1011611, an die Kriminalpolizei Aschaffenburg zu wenden. Hinweise werden auch persönlich auf allen Dienststellen der Polizei in Bayern entgegengenommen.

Quelle: Polizei Unterfranken

Mehr zum Thema

200123 AB Woerth Messer Fall Klaus Berninger Quelle Polizei Unterfranken 2
Quelle: Polizei Unterfranken

Mehr aus Kreis Miltenberg