Mann pocht vor Gericht auf Genesenennachweis - A'burger Gesundheitsamt lehnte ab
WÜRZBURG/ ASCHAFFENBURG. Mit seinem Versuch, aufgrund eines positiven Antikörpertests einen Genesenennachweis zu erwirken, ist ein Mann vor dem Verwaltungsgericht Würzburg gescheitert. Er hatte keinen Nachweis über eine Infektion mit dem Coronavirus vorlegen können, wie es in einer Mitteilung am Freitag hieß. Bereits das Gesundheitsamt in Aschaffenburg hatte es den Informationen zufolge abgelehnt, dem Mann einen Genesenenausweis auszustellen. Daraufhin wandte er sich an das Gericht.
Das
Verwaltungsgericht verwies in seiner Begründung auf die Covid-19
Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung, der zufolge eine Infektion durch
Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis - also etwa einen PCR-Test -
erfolgt sein muss. Der Mann habe keinen Anspruch auf Gleichstellung mit
Geimpften oder mit Genesenen, die über einen PCR-Test verfügten, weil
ein Antikörpernachweis auch nach Kontakt mit einem anderen Coronavirus
als dem SARS-CoV-2-Virus positiv werden könne, ohne dass die Person eine
Covid-19-Infektion durchgemacht habe. Zudem lasse der Antikörpertest
keine Rückschlüsse auf den Infektionszeitpunkt und damit die Dauer der
Immunität zu.
Weiter teilten die Richter mit, die Antikörpertests des Mannes stammten von Anfang Dezember und seien nicht mehr aussagekräftig. Gegen den Beschluss kann der Antragssteller Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München einlegen.