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Mömbris und Mühlheim: Wald- und Wiesenbrände nehmen kein Ende

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20.07.2022, 07:37 Uhr in
200722 Moembris Waldbrand
Foto: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg

MÖMBRIS/MÜHLHEIM. Aufgrund der Trockenheit geht es auch mit den Wald- und Wiesenbränden im Primaveraland weiter: Bei Mömbris-Angelsberg ist es am Nachmittag und am Abend zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr gekommen. Auch in Mühlheim wurde ausgerückt.

Gegen viertel vor vier brannten oberhalb von Angeslberg rund 100 Quadratmeter Waldboden, ein Holzstoß, mehrere Bäume sowie eine angrenzende Wiese – hier brannte eine Fläche 300 Quadratmetern. Vor Ort war neben den Einsatzkräften auch Bürgermeister Felix Wissel, um sich ein Bild der Lage zu machen. Am Abend kam es dann erneut zu Bränden im Wald nahe Angelsberg. An einer Stelle brannten knapp 50 und an einer anderen etwa 300 Quadratmeter Unterholz. Eine Feuerwehrfrau verletzte sich bei den Löscharbeiten und kam ins Krankenhaus.

Außerdem gebrannt hat es am Abend in Mühlheim – hier standen rund 15.000 Quadratmeter Wiese in Brand. Die Brandursachen müssen in beiden Fällen noch geklärt werden.

Pressemitteilung der Feuerwehr:
Am Dienstagnachmittag (19.07.2022) gegen 15:45 Uhr wurden die freiwilligen Feuerwehren Hutzelgrund, Daxberg, Mömbris, Hörstein, Alzenau und Karlstein zu einem Waldbrand oberhalb von Angelsberg gerufen. Am Waldrand brannten etwa 100qm Waldboden, ein Scheitholzstoß auf etwa 15metern, mehrere Bäume und eine angrenzende Wiese auf insgesamt 300 Quadratmetern. Verletzt wurde niemand.

Durch den sofortigen Einsatz von fünf Rohren konnten die ersten Kräfte zunächst unter schwerem Atemschutz den Brand unter Kontrolle bringen. Das dafür benötigte Wasser wurde mithilfe mehrerer Tanklöschfahrzeuge an die Einsatzstelle gefahren. So konnte ein Übergreifen auf weitere Holzhaufen, sowie eine Ausbreitung in den Wald verhindert werden. Kräfteraubend gestalteten sich die aufwendigen Nachlöscharbeiten. Bei Temperaturen von annähernd 40grad Celsius wurde der Holzstoß komplett auseinandergezogen, mit Wärmebildkameras weitere Glutnester gesucht und abgelöscht. Der Boden wurde dazu ebenfalls mit Hacken und Dunggabeln aufgekratzt. Außerdem wurden die betroffenen Bäume gefällt und zerschnitten, um auch die versteckten Glutnester in Astlöchern erreichen zu können. Hier kam auch die spezielle Waldbrandausrüstung, wie etwa Löschrucksäcke zum Einsatz. Einsatzleiter Kommandant Andreas Waldschmitt konnte dabei auf über 80 Feuerwehrfrauen und -männer zurückgreifen. Unterstützt wurde er durch Kreisbrandrat Frank Wissel, sowie die Kreisbrandmeister Norbert Ries und Andreas Ullrich. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen zur Absicherung der Kräfte vor Ort. Bürgermeister Felix Wissel machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage. Einsatzende war gegen 19:00 Uhr.

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