Miltenberger Kreistag diskutiert über Flüchtlinge und Müllgebühren
KREIS MILTENBERG. Wie steht es um die Flüchtlingssituation im Kreis Miltenberg – darüber diskutiert der Kreistag heute Nachmittag. Erst zum Jahreswechsel hatte Landrat Jens Marco Scherf die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung erneut scharf kritisiert.
Scherf sagte dabei im Magazin Focus: Die Kommunen seien längst nicht nur mit der Unterbringung überfordert, sondern auch mit der Integration. Wie das Ganze jetzt - drei Monate später - aussieht, wird sich heute in der Sitzung zeigen. Dabei steht auch die mögliche Eröffnung einer Jugendhilfeeinrichtung auf der Tagesordnung – hier sollen künftig minderjährige Ausländer, die ohne Begleitung nach Deutschland kommen, unterkommen. Aber noch ein weiteres Thema beschäftigt die Menschen im Kreis Miltenberg: Es gibt nämlich immer wieder Ärger über die Müllabholung. Aktuell müssen Anwohner im Schnitt 14 Wochen warten, wenn sie eine neue Mülltonne bestellt haben oder ihre alte ausgetauscht werden soll. Dazu berät der Kreistag jetzt, wie hoch die Müllgebühren ab Juli werden sollen. Denn ab dann soll der Restmüll nur noch einmal im Monat geholt werden.
