Nach Afghanen-Mord in Altenbuch: Angeklagter jetzt doch schuldfähig

LG ASCHAFFENBURG/ALTENBUCH. Im Prozess um den Spessart-Flüchtlingsmord hat es eine faustdicke Überraschung gegeben. Medienberichten zufolge hält der Gutachter den angeklagten Afghanen jetzt für voll schuldfähig.

Zuvor war er davon ausgegangen, dass der Mann durch eine paranoide Schizophrenie zur Tat getrieben wurde. Anhand seines Verhaltens vor Gericht und der vorgezeigten Beweise durch die Staatsanwaltschaft hat er seine Einschätzung allerdings geändert. Am Donnerstag hatte der 39-Jährige Angeklagte seine Tat eindeutig damit begründet, dass das Opfer seinen Sohn über ein Jahr belästigt hätte und er ihn dafür bestrafen wollte. Das wahr wohl der ausschlaggebende Punkt für die Änderung der Bewertung. Damit geht es für den 39-Jährigen Angeklagten jetzt ebenfalls um die Höchststrafe. Seine Frau und er werden beschuldigt, einen 18-Jährigen bei Altenbuch mit einem Beil erschlagen zu haben.