Nach mutmaßlicher Tötung in Bessenbach: 73-Jähriger in Psychiatrie
BESSENBACH. Mehr als drei Wochen nach der tödlichen Beziehungstat in Bessenbach hat ein Richter den mutmaßlichen Täter in die Psychiatrie eingewiesen. Das teilte die Aschaffenburger Staatsanwaltschaft mit. Der 73-Jährige soll Ende Juni seine zwölf Jahre jüngere Lebensgefährtin getötet haben. Einem Sachverständigen zufolge liegt bei dem Bessenbacher Rentner eine psychiatrische Grunderkrankung vor.
Der Senior steht unter dringendem Tatverdacht, am 28. Juni die Frau getötet zu haben. Offenbar war der Tat ein Streit zwischen den beiden vorausgegangen, die in einer Beziehung zueinander standen. Im Zuge dessen soll der 73-Jährige der Frau durch massive Gewalteinwirkung schwere Verletzungen zugefügt haben. Die Tat ereignete sich in der Wohnung des Seniors in einem Ortsteil von Bessenbach. Zeugen, die auf Hilferufe der Frau aufmerksam geworden waren, konnten die Geschädigte in der Folge außerhalb der Wohnung antreffen. Sie und die eintreffenden Beamten der Polizeiinspektion Aschaffenburg leisteten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe. Anschließend kam die 61-Jährige unter Reanimation in ein Krankenhaus, wo sie noch im Laufe des Abends verstarb.
Der
dringend Tatverdächtige wurde noch am Tatort widerstandslos
festgenommen und zur weiteren Sachbearbeitung der Kriminalpolizei
Aschaffenburg überstellt. Er kam daraufhin in Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des
Totschlags.