Nach Reizgas-Attacke in Wächtersbach: Schule bleibt geschlossen
+++UPDATE+++: Nach dem Reizgas-Austritt gestern findet heute an der FAG-Gesamtschule in Wächtersbach kein Unterricht statt. Rund 100 Schüler mussten dort in einer Sporthalle durchgecheckt werden, 12 von ihnen kamen ins Krankenhaus. Der Main-Kinzig-Kreis sprach in der Folge von einem Ausnahme-Großeinsatz, der die öffentliche Ordnung erheblich beeinträchtigte: Mehr als die Hälfte aller Rettungskräfte des Kreises waren in Wächtersbach gebunden. Die Gelnhäuser Polizei ermittelt, wer für die Gaswolke an der Schule verantwortlich war – ein technischer Defekt wird ausgeschlossen.
WÄCHTERSBACH. 40 Verletzte, 12 davon im Krankenhaus – das ist die Bilanz einer Reizgas-Attacke heute früh in der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach. Morgen fällt der Unterricht dort vorsorglich noch einmal aus. Mehr als die Hälfte der im Main-Kinzig-Kreis verfügbaren Rettungskräfte waren heute in Wächtersbach im Einsatz.
Es war kurz nach Schulbeginn – da ging der Alarm los an der FAG. Schon beim Rausgehen bemerkten die Jugendlichen, dass es keine Übung war. Es roch komisch, sagte eine Siebtklässlerin zu Radio Primavera. Rund 100 Schüler wurden durchgecheckt, zwölf Kinder mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Verursacher wird jetzt von der Kripo Gelnhausen ermittelt, eine technische Ursache war es laut Kreisverwaltung aber nicht. Die Rede ist von einem erheblichen Eingriff in die öffentliche Ordnung – das wird teuer werden. Fast 30 Krankenwagen waren im Einsatz, zwei Hubschrauber brachten die schwersten Fälle in die Klinik.