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Pech: Raub am Morgen in A'burg, dann Unfall in Langgöns

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29.10.2021, 14:37 Uhr in
Polizei Hessen

ASCHAFFENBURG/LANGGÖNS. Zu einem Raubüberfall auf Mitarbeiter eines Spielcasinos ist es am Freitagvormittag gekommen. Die Angestellten verließen gerade das Casino, als zwei maskierte und bewaffnete Männer auf sie zuliefen. Die Täter erbeuteten einen Koffer und flüchteten in einem weißen VW in Richtung A 45. Kurze Zeit später konnte ein Tatverdächtiger auf der Autobahn vorläufig festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg führt die Kripo den 29-Jährigen am Samstag dem Ermittlungsrichter vor.

Zwei Angestellte des Spielcasinos in der Linkstraße hatten gegen 10:00 Uhr die Geschäftsräume mit einem Koffer in der Hand verlassen. Wenige Augenblicke später kamen zwei maskierte Männer mit einer Pistole und einem Pfefferspray in der Hand auf sie zu. Geistesgegenwärtig ließen die Mitarbeiter den Koffer stehen und flüchteten. Die Täter nahmen den Koffer und fuhren anschließend mit einem weißen VW in Richtung Autobahn.

Dank einer schnell eingeleiteten Großfahndung der unterfränkischen Polizei und der Polizei Westhessen konnte ein Tatverdächtiger noch auf der A 45 auf Höhe des Gambacher Kreuzes vorläufig festgenommen werden. Bei seiner Flucht fuhr der 29-Jährige teilweise mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und verlor in einem Baustellenbereich die Kontrolle über sein Fahrzeug, stieß gegen einen Lastwagen und kam schließlich von der Autobahn ab. Ein nachfolgender Streifenwagen musste ausweichen und überfuhr eine Warnbake.

Der 29-Jährige versuchte noch zu Fuß seine Flucht fortzusetzen, konnte jedoch von der Polizei eingeholt und vorläufig festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg führt die Kripo den Beschuldigten am Samstag unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes dem Ermittlungsrichter vor.

Bei dem Unfall erlitt der Tatverdächtige leichtere Verletzungen am Kopf, die vor Ort behandelt wurden. Die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt.

Die Überprüfung des Fluchtfahrzeuges ergab, dass dieses unterschlagen worden ist.

Vom zweiten Täter fehlt bislang jede Spur. Die Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ergaben bisher, dass der zweite Täter noch in das Auto eingestiegen war. An einer bislang unbekannten Örtlichkeit muss er dann das Fahrzeug wieder verlassen haben.

Von dem Mann liegt die folgende Beschreibung vor:

  • Schwarze Jacke mit weißen Aufdruck „Security“,
  • Schwarzes Basecap mit weißem Aufdruck „Security“

In dem Koffer befand sich entgegen der vermutlichen Annahme der Täter kein Geld, sondern ein für sie wertloses technisches Gerät. Bei der Festnahme des Tatverdächtigen konnte im Auto eine Luftdruckpistole sichergestellt werden. Ob es sich dabei um die bei der Tat verwendete Waffe handelt, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Verkehrsteilnehmer, die durch die rücksichtlose Fahrweise gefährdet oder geschädigt worden sind, werden gebeten sich bei der Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 zu melden. Die Fluchtstrecke verlief von der Linkstraße, über die B 8 und die A 45 in Richtung Hanau. Unter der genannten Telefonnummer nimmt die Kripo auch Hinweise zu dem flüchtigen Täter entgegen. Von besonderer Bedeutung sind Hinweise insbesondere aus dem Bereich der Anschlussstelle Alzenau Nord, ob aus dem weißen VW mit dem amtlichen Kennzeichen RS-AD 54 eine männliche Person ausgestiegen ist.

Quelle: Polizei

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