Walter Reis und Stiftung "Hilfe in Not": Hoffnung auf Kuka-Million lebt

OBERNBURG. Sieben Jahre nach dem Verkauf der Reis Gruppe an Kuka muss der Roboter-Gigant jetzt wohl die vereinbarte Millionenspende an eine Obernburger Stiftung leisten. Das Oberlandesgericht in München entschied kürzlich in zweiter Instanz zugunsten der Stiftung „Hilfe in Not“- Firmen- und Stiftungsgründer Walter Reis hofft, dass der Weltkonzern das Geld jetzt endlich zahlt.
Ihm hänge die Sache langsam zum Halse raus, so der 88-jährige Reis im Primavera-Gespräch. Da ihm aber auch die Stiftung am Herzen liegt, erschien er trotz seines fortgeschrittenen Alters in den letzten Wochen als Zeuge vor dem Münchner Gericht. Der Deal vor sieben Jahren: Reis fördert in der Region mit einer Million Euro - KUKA spendet in derselben Höhe an die Stiftung „Hilfe in Not“. Bislang gabs noch keinen Cent von Kuka – sehr zum Ärger von Reis.
Kuka hat noch etwa zwei Wochen Zeit, vor den Bundesgerichtshof zu ziehen – im Schnitt werden nur 20 Prozent der Beschwerden dort zugelassen. Eine Reaktion des Augsburger Konzerns auf eine Primavera-Anfrage steht derzeit noch aus.