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Weibersbrunn: Unfall löst Karambolage auf A3 aus - Kind verletzt

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17.07.2022, 05:51 Uhr in
170722 Waldaschaff A3 Unfall 2
Foto: Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg

WEIBERSBRUNN. Auf Grund eines Auffahrunfalls ist es am Samstagabend auf der A3 zu einem Unfall mit ingesamt zehn Beteiligten gekommen. Ein 24-Jähriger übersah nach einem Auffahr-Unfall das Stauende und löste eine Kettenreaktion aus. Sechs verletzte Personen, 90.000 Euro Sachschaden und über vier Stunden Vollsperre der A3 waren die Folge. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach.

Unfallaufnahme durch Verkehrspolizei - Sachverständiger vor Ort

Etwa gegen 21:55 Uhr ist es auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg zu einem Auffahrunfall und in der Folge auch zu ersten Verkehrsbehinderungen gekommen. Ein 24-Jähriger, der mit seinem Kleintransporter unterwegs war, erkannte die Situation zu spät und fuhr zunächst auf den Mazda auf. In der Folge wurde der Mazda auf einen vor ihm stehenden Daimler-Benz und dieser wiederum auf einen Skoda geschoben. Der Kleintransporter des 24-Jährigen kippte nach der Kollision auf die Fahrerseite und rutschte noch einige Meter über die Fahrbahn.

Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurde zur Klärung der genauen Unfallursache auf ein Sachverständiger hinzugezogen.

90.000 Euro Sachschaden

Der 45-jährige Fahrer des Mazda sowie seine 41-jährige Frau wurden mit schweren Verletzungen im Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehren aus Waldaschaff, Weibersbrunn und Bessenbach aus dem Fahrzeug befreit werden. Lediglich der 13-jährige Sohn konnte mit leichten Verletzungen bereits durch Zeugen aus dem Fahrzeug befreit werden.

Der Fahrer des Kleintransporters erlitt leichte Verletzungen, während sein 20-jähriger Beifahrer ebenfalls schwer verletzt worden ist. Zudem erlitt die Fahrerin des Daimler-Benz auch leichte Verletzungen. Die insgesamt sechs Verletzten mussten vor Ort durch ein Großaufgebot von Einsatzkräften des Rettungsdienstes erstversorgt und anschließend in naheliegenden Krankenhäuser gebracht werden.

An den insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen entstand, mit Ausnahme des Skodas, wirtschaftlicher Totalschaden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 90.000 Euro.

Vollsperre der A3

Für die Bergung der beteiligten Fahrzeuge und die Unfallaufnahme musste die A3 in Fahrtrichtung Nürnberg über vier Stunden gesperrt werden. Nachdem gegen 02:50 Uhr der Verkehr zunächst wieder über den linken Fahrstreifen abfließen konnte, wurde die gesamte Fahrbahn ab 03:15 Uhr wieder freigegeben.

Quelle: Polizei Unterfranken

Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion AB:

Gegen 22:10 Uhr wurden die Feuerwehren Waldaschaff, Bessenbach und Weibersbrunn zu zwei Verkehrsunfällen auf die BAB3 in Fahrtrichtung Würzburg Höhe der Anschlussstelle Weibersbrunn gerufen. Es war zu einem Auffahrunfall zwischen einem PKW und einem Anhängergespann gekommen. Infolgedessen staute sich der Verkehr. Am Stauende fuhr ein Transporter auf einen langsam fahrenden PKW auf, welcher durch die Wucht des Aufpralls auf einen weiteren PKW aufgeschoben wurde. Dieser tangierte noch einen vierten PKW. Insgesamt wurden bei beiden Unfällen fünf Personen schwer und fünf leicht verletzt. Zwei Personen mussten durch die Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug gerettet werden. Die BAB3 war für die Dauer des Einsatzes vollgesperrt.

Die Feuerwehr musste sich zunächst zwischen den Unfallfahrzeugen am Stauende Platz verschaffen. Dazu zogen sie mithilfe der Feuerwehrfahrzeuge, die kollidierten Fahrzeuge auseinander. In einem PKW befanden sich zwei eingeschlossene Personen. Sie mussten aufgrund des Unfallhergangs rückenschonend gerettet werden. Dazu arbeiteten die Feuerwehren Waldaschaff und Weibersbrunn von zwei Seiten gleichzeitig mit hydraulischem Rettungsgerät am Fahrzeug. Insgesamt wurden vier leicht Verletzte vor Ort ambulant versorgt, eine weitere Person wurde zur Behandlung in ein Klinikum transportiert. Vier Schwerverletzte wurden ebenfalls in Kliniken eingeliefert, darunter befand sich auch ein Kind. Eine weitere Schwerverletzte wurde mit dem Hubschrauber in eine Unfallklinik geflogen. Des Weiteren sperrten die Feuerwehrkräfte die Unfallstelle ab, leuchteten diese aus, gewährleisteten den Brandschutz, sicherten die Landung des Rettungshubschraubers ab und banden ausgelaufene Betriebsstoffe. Einsatzleiter Tim Kahlow (FF Waldaschaff) konnte auf insgesamt 61 Feuerwehrleute und 12 Fahrzeuge zurückgreifen. Unterstützt wurde er durch Kreisbrandrat Frank Wissel und Kreisbrandinspektor Otto Hofmann. Der Rettungsdienst war mit sieben Rettungswägen, einem Hubschrauber, zwei Notärzten, einem leitenden Notarzt, einem organisatorischen Leiter und einer Sanitätseinsatzleitung unter der Leitung von Florian Geis im Einsatz.

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