Alles Lüge und immer wieder wächst das Gras
Heute, irgendwo im Osten Deutschlands. Auf der Beerdigung ihrer Großmutter treffen sich die Brüder Thommy und Sandro wieder. Seit Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen. Obwohl der ältere Thommy früher fast eine Vaterfigur für Sandro war, hat die Zeit nach der Wende sie entzweit. Während Sandro, der die DDR nur als Schüler miterlebte, die neue Reisefreiheit nutzt und sich musikalisch selbst verwirklichen kann, verliert Thommy schon kurz nach dem Mauerfall seinen Job als Baggerfahrer im Tagebau – und den Halt. Seine Freundin Paula verlässt ihn und geht in den Westen. Zwar bleibt er in der Heimatstadt in Ostdeutschland, doch bricht er alle Kontakte ab, auch die zur Familie. In Rückblenden rekonstruieren die zwei Brüder, was alles passiert ist, zwischen Mauerfall und heute und wie es zu ihrem Zerwürfnis kommen konnte.
Eine Familiengeschichte, die mit den Songs von Gerhard Gundermann und Rio Reiser das (musikalische) Lebensgefühl der Wiedervereinigung Deutschlands einfängt und überprüft, was aus den versprochenen „Blühenden Landschaften“ geworden ist.