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Göttinger Symphonieorchester - Werke von Prokofjew, von Weber und Schubert

vor 4 Tagen in Konzerte

Parodistische Stilzitate aus der Haydn-Zeit baute der junge Sergej Prokofjew in seine erste Sinfonie ein, etwa ins Larghetto, dessen Mittelteil völlig bedeutungslose Begleitfiguren zum Thema erklärt. Prokofjews gutmütiger Spott galt jedoch weniger Haydn selbst, als vielmehr seiner eigenen Ausbildung am St. Petersburger Konservatorium, die ganz auf der Musik der Wiener Klassik basierte – Romantisches oder gar Zeitgenössisches kam nicht vor.

Eines der schönsten frühromantischen Konzerte folgt – Carl Maria von Webers virtuoses Es-Dur-Werk, komponiert für den besten Klarinettisten der Zeit, Heinrich Joseph Baermann. In seine Fußstapfen tritt ARD-Preisträger Sebastian Manz, der eine vielgelobte Gesamteinspielung der Klarinettenwerke Webers vorgelegt hat.

Zum Schluss Franz Schuberts „Große C-Dur-Sinfonie“, die zu Lebzeiten des Komponisten nie öffentlich aufgeführt wurde. Robert Schumann entdeckte sie in Schuberts Nachlass, verglich sie mit einem „dicken Roman in vier Bänden etwa von Jean Paul“ und verteidigte ihre „himmlische Länge“ gegen Kritiker.


Nicholas Milton, Leitung

Sebastian Manz, Klarinette

Sergej Prokofjew (1891-1953)

Sinfonie Nr. 1 in D-Dur op. 25, „Symphonie classique“

Carl Maria von Weber (1786-1826):

Klarinettenkonzert Nr. 2 in Es-Dur op. 74

Franz Schubert (1797-1828):

Sinfonie Nr. 8 in C-Dur D 944, „Die Große“