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"SCHAD LECTURE" feiert Premiere in Aschaffenburg

vor einem Jahr in Sonstiges

„SCHAD LECTURE“ feiert Premiere

Mit einem Vortrag zu Fritz Langs weltberühmtem Film „M“ und der Ästhetik der Neuen Sachlichkeit startet am Dienstag, den 4.10.2022, um 18.30 Uhr, im Schlossmuseum (Zunftsaal), die neue Veranstaltungsreihe der Museen der Stadt Aschaffenburg. Der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Reihe „SCHAD LECTURE“ stellen renommierte Referenten besondere Aspekte im Werk Christian Schads und seiner Zeitgenossen in den Mittelpunkt. Der erste Vortrag trägt den Titel „Fritz Langs Film ‚M (eine Stadt sucht einen Mörder)‘ von 1931 und die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit“. Mit „M“ entsteht Anfang der 1930er Jahre einer der ersten Tonfilme in Deutschland. Er erzählt die grausame Geschichte der Suche nach einem Kindermörder, der Berlin heimsucht – acht Opfer gibt es schon, ein neuntes wird vermisst. Unsicherheit und Hysterie breiten sich aus, die Polizei steht unter Druck. Die Kamera entwickelt in dem Film ein Eigenleben, und der Zuschauer erlebt das Berlin der Vorkriegszeit mit den Augen des Mörders als labyrinthischen Ort. In der „SCHAD LECTURE ‛22“ blickt Prof. Dr. Jürgen Müller auf die außergewöhnliche Kamerasprache, die sich nicht nur auf die Filmgeschichte bezieht, sondern auch auf die Fotografie und Malerei jener Zeit. Das besondere Augenmerk liegt hier auf der „Neuen Sachlichkeit“, also genau der Kunstrichtung, die Christian Schads Weltruhm begründete. Prof. Dr. Jürgen Müller hat den Lehrstuhl für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der TU Dresden inne. Seine Forschungsinteressen umfassen die Kunst der Renaissance und des Barock sowie Foto- und Filmgeschichte. Der Zugang zur kostenfreien Veranstaltung erfolgt über den Nordturm (Museumsverwaltung) von Schloss Johannisburg.