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Aschaffenburg hat einen Skiverein?!

29.11.2025, 12:00 Uhr in PrimaSonntag
KW48 WSV Aschaffenburg JG 4

ASCHAFFENBURG (jg). Während viele Vereine in der Region bereits in die Weihnachtspause gehen, beginnt für den WSV Aschaffenburg jetzt die aktivste Phase des Jahres. Der Verein bietet eine breite Palette an Wintersportarten - vom Schlittschuhlaufen über Eishockey bis hin zur Skiabteilung. Gerade die ist in den vergangenen Jahren durch wechselhafte Witterung und immer weniger Schnee im PrimaSonntag-Land in den Hintergund geraten. Koordinator Johannes Siemes möchte sie nun wiederbeleben.

Für Siemes ist der Wintersport seit frühester Kindheit ein fester Bestandteil seines Lebens. Wie er erzählt, wurde er schon an seinem ersten Geburtstag für die Skiabteilung angemeldet, und seit seinem dritten Lebensjahr steht er selbst auf den Brettern. „Ich bin mit Skifahren groß geworden“, erinnert er sich. Damals sei die Abteilung noch deutlich aktiver gewesen. „Da gab es noch eine Gruppe an Kindern und Jugendlichen, mit denen wir dann immer Skifahren waren.“ Besonders prägend war für ihn das Gefühl im Schnee zu sein: „Ich finde es immer wieder ein schönes Erlebnis. Wenn alles um einen herum weiß ist. Man vergisst dann so ein bisschen den Alltagsstress.“

Skiabteilung soll wieder wachsen

Nach einer langen „Winterpause“ will der WSV die Skiabteilung jetzt wieder neu aufbauen. „Unser Ziel ist es, jetzt Stück für Stück die Abteilung neu aufzubauen und Kinder und Jugendliche für den Wintersport im Allgemeinen wieder zu begeistern“, sagt Siemes. Nicht umsonst gehört Skifahren weltweit zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Die Sportart stärkt das Herz-Kreislaufsystem, fördert Muskelkraft und Ausdauer und gilt als wirksamer Stressabbau. In der Region ist der Sport jedoch nur eingeschränkt möglich. „Früher waren wir in Jakobsthal am eigenen Skilift aktiv, weil die Wiese aber kaum noch beschneit wird, wollen wir mit Sommerangeboten wie Zeltlager oder Radtouren wieder Leben in die Abteilung bringen - auch wenn das weniger mit Skifahren zu tun hat.“

Vielseitig - und anspruchsvoll

Skifahren hat viele Seiten und birgt deshalb auch Risiken. „Es kommt ja immer darauf an, mit welcher Geschwindigkeit man fährt und wie die Wetterbedingungen sind“, betont Siemes. Anders als viele Hallensportarten ist Skifahren stark vom Wetter abhängig. „Kein Tag auf der Piste ist wie der andere. Mal steht man morgens auf, es ist strahlende Sonne auf dem Berg. Und am nächsten Tag hat man 30 cm Neuschnee und es ist bewölkt - das macht den Sport sehr vielseitig. Es gibt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Manch einer sieht es als Rennsport und ein anderer ist lieber im Gelände unterwegs - mit den verschiedenen Schneesituationen ist das schon sehr herausfordernd!“