Der PrimaSonntag-Spielplatz-Check

BAYER. UNTERMAIN (sr). Die langersehnten Sommerferien in Bayern sind endlich gestartet. Ob Kindergarten oder Schule, jegliche Betreuungsangebote sind im nächsten Monat beschränkt. Wo die Kinder also sonst auslasten? Da liegt die Chance nahe, den örtlichen Spielplätzen einen Besuch abzustatten. Doch wo sind die Spielgeräte am besten? Wir machen den Test! Unsere Kinder-Reporter Isabell und Marijana haben sechs Spielplätze im gesamten PrimaSonntag Land genau unter die Lupe genommen und sie mit bis zu fünf Sandburgen bewertet.

Die erste Station des großen Spielplatz-Checks liegt in Aschaffenburg. Im Park an der Großmutterwiese ist ein breites Gelände voll mit Spielgeräten für die Kinder geboten. „Wow, das dürfen wir alles testen“, ruft Isabell gespannt, als wir am Spielplatz ankommen. Außergewöhnlich sind hier die Reifen-Schaukeln und das große spinnennetzartige Klettergerüst, auf dem Marijana fast bis ganz oben klettert. Aber auch ein normales Klettergerüst mit Rutsche und weitere Schaukeln sorgen für genug Spaß. Der freie Bereich bedeutet aber auch eine Herausforderung für alle Eltern, die ihre Kinder möglicherweise nicht die ganze Zeit im Blick haben können, wenn sie nicht gerade nebendran stehen.

Weiter geht’s nach Sailauf. Der kleine beschauliche Spielplatz im Wohngebiet besitzt ein absolutes Highlight: ein riesiges Klettergerüst in Form eines Piratenschiffs. Ausgestattet mit einer Höhle als eine Art Sandkasten, einer Rutsche und natürlich dem Ruder oben auf dem Schiff, wird der Spielplatz zur richtigen Abenteuer-Kulisse für die zwei Kinder. „Das gab es bis jetzt noch bei keinem Spielplatz“, sagt Marijana. Auch die Wippe und die Nestschaukel begeistern die 5-Jährigen. Auch eine der zwei „Oiletten“ aus Sailauf findet hier ihren Platz. Der Spielplatz ist eingezäunt und es herrscht kein reger Verkehr. Der perfekte Ort für den täglichen Mutti-Spielplatz-Treff. „Dieser Spielplatz hat sogar sechs Sandburgen verdient“, sagt Marijana begeistert.

Im Sommer sehr beliebt, aber auch sehr überfüllt ist der dritte Spielplatz, den die zwei Kinder-Reporter untersucht haben. Der Wasserspielplatz an der Ölmühle in Mömbris ist auch passend zu seinem Namen gestaltet. Ein kleiner Kletterturm mit einer offenen und einer Tunnel-Rutsche, dazu verschiedene Klettermöglichkeiten und eine große Sandgrube entdecken Isabell und Marijana sofort. Aber neben dem „normalen“ Spielplatz befindet sich der Wasserspielplatz. Also heißt es Schuhe aus und eine Abkühlung holen. „Das Wasser ist kalt und es ist schon sehr rutschig“, sagt Isabell, als sie sich das erste Mal ins Wasser traut. Und auch beim Hauptbereich gibt es durch die Oberfläche und die Sandkörner Rutschgefahr. Trotzdem hat der Spielplatz fünf von fünf Sandburgen bei den Kindern erreicht.

„Ich bin gespannt welche drei Spielplätze wir als nächstes besuchen“, sagt Isabell im Auto. Der vierte Spielplatz befindet sich direkt am Touristenmagnet des Bayerischen Untermain. Am Mainufer in Miltenberg ist für Freizeitbeschäftigung gesorgt. Minigolfanlage, ein Cafe und ein kleiner Spielplatz. Allerdings zu klein wie Isabell feststellt. Das Design ist passend zum Main mit einem Schiff -in einzelnen Teilen - als Klettergerüst angepasst. „Da sind aber nur Baby-Sachen“, sagt Isabell bei der anschließenden Bewertung. „Die Schaukel war Mini klein und deswegen geb ich nur eine Sandburg.“ Auch hier ist ähnlich wie beim Aschaffenburger Spielplatz das Gelände sehr groß und nicht umzäunt, was auch wieder etwas unübersichtlich werden könnte.

Auch beim nächsten Stopp sind die Kinder leider nicht so begeistert. Der einzige Pluspunkt ist hier die Seilbahn, die es zuvor bei keinem der erforschten Spielplätze gab. Hier will Isabell auch gar nicht mehr runter. Trotz der 2 „Sterne“ Bewertung, ist viel geboten. Eine riesige Rutsche, ein Klettergerüst in einer Art eines kleinen Kletterwaldes und Schaukeln. Die Rutschen waren allerdings durch die darauf scheinende Sonne immer zu heiß für die Kinder um sie zu nutzen.

Der letzte Spielplatz hält sich etwas bedeckt im Wohngebiet in der Gemeinde Mömlingen. Davor ein großer Parkplatz und drum herum ein Zaun. Das Gelände geht weit nach hinten und ist in Kleinkinder und Kinder Bereich aufgeteilt. Das besondere hier ist die rote Tunnel-Rutsche und die Wasserpumpe mit dem anschließenden Wasserbecken stellt einen kleinen Wasserspielplatz dar. „Der letzte Spielplatz hat mir gefallen. Ich hab selber gehangelt am Klettergerüst und die superschnelle Rutsche hab ich auch ausprobiert. Die war wirklich schnell“, erzählt Isabell glücklich nach dem langen Tag. Das Highlight für sie war aber wieder einmal das Trampolin. „Obwohl das ein bisschen kaputt war bin ich trotzdem drauf gesprungen“, sagt die Spielplatz-Testerin. „Den letzten finde ich schön.“