Habt ihr nichts Besseres zu tun?

ASCHAFFENBURG (mg). Es ist kurz nach Mitternacht, die Stadt schläft. Doch über dem Kaufland in der Würzburger Straße heulen Motoren auf, Hupen dröhnen, Reifen quietschen und der Geruch von verbranntem Gummi liegt in der Luft. Auf dem Parkdeck liefern sich Autofahrer illegale Drifts und Beschleunigungsduelle. Zurück bleiben schwarze Spuren auf dem Boden und genervte Anwohner.Das Risiko bleibt hoch - für die Fahrer selbst, aber vor allem für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Doch die Poser machen nicht am Kaufland stopp, weitere Raser-Hotspots haben sich in unserer Region breit gemacht. Was für einige nach Nervenkitzel aussieht, ist für andere eine gefährliche Grenzüberschreitung - und längst kein Einzelfall mehr.
In Aschaffenburg und den umliegenden Regionen häufen sich die Fälle von Autorasern, die mit überhöhter Geschwindigkeit, riskanten Fahrmanövern und Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln den Straßenverkehr lautstark gefährden. Das bestätigt uns auch Philipp Hümmer vom Polizeipräsidium Unterfranken: „In den vergangenen Monaten sind vermehrt Beschwerden aus der Bevölkerung über ruhestörenden Lärm, sowie riskantes Fahrverhalten eingegangen - insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sowie an Wochenenden.“ Die Bewohner sind besorgt, so auch Emma aus Aschaffenburg: „Das geht nicht. Vor allem nicht an öffentlichen Orten, wo man andere auch mitgefährden kann.“ Seit September letzten Jahres wird unter anderem regelmäßig auf dem Parkdeck vom Kaufland gedriftet, berichten uns die Anwohner. Unüberhörbar ertönen am späten Abend die Quietsch- und Hupgeräusche und beschallen die umliegenden Wohnsiedlungen. „Das ist langsam keine Lärmbelästigung mehr, sondern Nötigung“, ärgert sich Robin F. und damit steht er nicht alleine da.
Anwohner werden laut
Bei den Kaufland-Posern handelt es sich um keinen Einzelfall. Das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet uns von weiteren Raser-Hotspots: „Die Poserszene trifft sich regelmäßig an bekannten Örtlichkeiten im Stadtgebiet. Hierzu gehören u.a. der Volksfestplatz, ein Tankstellengelände in der Hanauer Straße sowie ein Supermarkt-Parkplatz in der Würzburger Straße.“ Die Verkehrssünder rasen mit Vollgas durch die Straßen, driften durch die Kreisel und anschließend geht’s die Würzburger Straße wieder hoch. Mauro aus Aschaffenburg ist verärgert: „Die sollen das irgendwo machen, wo es keinen stört, aber nicht in der Stadt, wo die Leute wohnen und schlafen wollen.“ In Aschaffenburg ist erst Mitte Juni ein junger Autofahrer mit seinem Wagen durch die Stadt gebrettert und hat prompt einen Unfall gebaut. Eine Streife, die gerade am Bahnhofsvorplatz war, beobachtete einen Skoda, der mit quietschenden Reifen an einem Kreisel driftete. Noch bevor die Polizisten eingreifen konnten, verunfallte der 18-jährige Fahrer an einem weiteren Kreisel. Verletzt wurde der Verkehrs-Rowdy zwar nicht, aber er dürfte nun ein Fall für die Führerscheinstelle werden.
Quietschend durch den Kreisel
Bei den Kaufland-Posern handelt es sich um keinen Einzelfall. Das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet uns von weiteren Raser-Hotspots: „Die Poserszene trifft sich regelmäßig an bekannten Örtlichkeiten im Stadtgebiet. Hierzu gehören u.a. der Volksfestplatz, ein Tankstellengelände in der Hanauer Straße sowie ein Supermarkt-Parkplatz in der Würzburger Straße.“ Die Verkehrssünder rasen mit Vollgas durch die Straßen, driften durch die Kreisel und anschließend geht’s die Würzburger Straße wieder hoch. Mauro aus Aschaffenburg ist verärgert: „Die sollen das irgendwo machen, wo es keinen stört, aber nicht in der Stadt, wo die Leute wohnen und schlafen wollen.“ In Aschaffenburg ist erst Mitte Juni ein junger Autofahrer mit seinem Wagen durch die Stadt gebrettert und hat prompt einen Unfall gebaut. Eine Streife, die gerade am Bahnhofsvorplatz war, beobachtete einen Skoda, der mit quietschenden Reifen an einem Kreisel driftete. Noch bevor die Polizisten eingreifen konnten, verunfallte der 18-jährige Fahrer an einem weiteren Kreisel. Verletzt wurde der Verkehrs-Rowdy zwar nicht, aber er dürfte nun ein Fall für die Führerscheinstelle werden.
Wer stoppt die Raser?
Die Polizeiinspektion Aschaffenburg setzt bei der Überwachung auf speziell geschulte Einsatzkräfte, die gezielte Überprüfungen durchführen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Geschwindigkeitsüberwachung mittels Laser-Handmessgeräten. So kann zunächst die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit festgestellt werden. „Auf diese Weise ist es in der jüngeren Vergangenheit auch schon mehrfach zur Verhängung von Fahrverboten gekommen, woraufhin die Betroffenen für mindestens einen Monat den Führerschein abgeben mussten“, so die Pressestelle der Polizei. Bei der anschließenden Konfrontation mit dem Verkehrsverstoß wird das Fahrzeug auch auf technische Veränderungen überprüft. Werden dabei sicherheitsrelevante Manipulationen festgestellt, wird das Fahrzeug in der Regel sichergestellt und abgeschleppt. Doch bis die Polizei die Situation in den Griff bekommt, brauchen die Menschen dringend eine Lösung, um in Ruhe leben und schlafen zu können.