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200 Jahre IHK-Jubiläum in Offenbach am Main

20.10.2021, 13:06 Uhr in Primaveraland
Offenbach oben Stadt Offenbach

OFFENBACH. Mit einem Live-Talk zur Zukunft der Wirtschaft in der starken Region Standort Offenbach fand die zweite Jubiläumsveranstaltung zu 200 Jahre Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main am 19. Oktober 2021 statt. Mehr als 300 Gäste verfolgten live vor Ort in der IHK wie auch online die Veranstaltung und erhielten spannende Einblicke in aktuelle Zukunftsthemen, innovative Unternehmen und Standorte in der Region.

IHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller machte in ihrer Begrüßung deutlich: „Die Unternehmer, die vor 200 Jahren zum ersten Mal zusammenkamen, hatten nicht nur eine Vision für ihre Unternehmen, sondern auch für die Entwicklung einer prosperierenden Region, die sie mitgestalten wollten. Dieses Ziel hat die IHK in 200 Jahren Wandel vor Ort verfolgt. Eigeninitiative und Verantwortung treiben uns als Unternehmerinnen und Unternehmer in der IHK auch heute an, wenn es um die Zukunftsthemen wie die Digitalisierung oder die nachhaltige Transformation der Wirtschaft und unseren Standort geht. Der Dialog mit allen Wirtschaftsakteuren sowie mit Politik und Verwaltung ist uns wichtig.“


Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir präsentierte in einem Filmbeitrag, wie Zukunft an einem Ort mit Potenzial in Offenbach aussehen wird. Der Innovationscampus Offenbach, auf dem 36 Hektar Zukunft entstehen werden, sei die größte innerstädtische Freifläche in Hessen, die so niemand habe. Al-Wazir betonte: „Wenn man die Geschichte betrachtet, haben die Offenbacher immer aus ihrer Lage – die auch manchmal nicht einfach war – das Beste gemacht. Und genauso wird es hier auch. Da bin ich mir sicher.“ Die IHK Offenbach am Main nehme bei der Standortentwicklung eine aktive Rolle ein. „Alle ziehen an einem Strang“, hob Al-Wazir hervor.

Zukunft entsteht in den Unternehmen in Stadt und Kreis Offenbach. Mit Mut und Engagement werden innovative Produkte und Lösungen entwickelt. Technologien wie künstliche Intelligenz, additive Fertigung und die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfung sollen auch in Zukunft Wachstum ermöglichen. Das belegten die in kurzen Filmen gezeigten Unternehmensbeispiele aus der Region.

Die Unternehmer und Unternehmerinnen haben im Vorfeld und während der Veranstaltung online im Future Lab mitdiskutiert und ihre Einschätzung zu den wichtigsten Zukunftsthemen eingebracht. Für sie ist die Digitalisierung das Topthema in den nächsten zwei Jahren, gefolgt von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie Produkte und Services. Nachhaltigkeit rangiert in der Priorität dahinter, wobei zukünftig das Engagement dafür im eigenen Unternehmen steigen soll. Die Unternehmen sehen sich jedoch noch nicht optimal auf die Digitalisierung vorbereitet. Zur Zukunft der Arbeitswelt war sich die überwiegende Mehrheit der Unternehmen sicher, dass sie auch nach der Pandemie flexibel mobil und in Präsenz arbeiten wollen.

Die Unternehmenstalkgäste vor Ort skizzierten, wie Zukunft schon heute in ihren Unternehmen aussieht.

Patrick Ponec, Vice President der Honda R&D Europe GmbH in Offenbach am Main, bestätigte mit Blick auf künstliche Intelligenz und autonomes Fahren: „Wir forschen als Teil des japanischen Konzerns von Offenbach aus an Lösungen für eine intelligente und nachhaltige Mobilität. Wir sehen, dass die Erfahrung mit neuen Technologien die Menschen bestärkt in der Offenheit gegenüber diesen Entwicklungen.“

Dr. Jürgen Willmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Kudernak GmbH in Rödermark, hob hervor mit Bezug auf eigene Forschungsprojekte im Industrieunternehmen, das aus Hochleistungskunststoffen Industriedichtungen fertigt: „Wir wollen den Mittelstand vorantreiben. Zukunft ist nicht leicht. Wir brauchen einen langen Atem.“

Kiki Radicke, Leiterin People Operations & Culture der Adacor Hosting GmbH in Offenbach am Main, stellte die Strategie vor, wie das Unternehmen mit „New Work“ zum Top-Arbeitgeber der Branche wurde: „Als Cloud-Dienstleister im umkämpften Markt für IT-Fachkräfte mussten wir neue Wege gehen und Arbeit anders denken und konzipieren. Flankiert wurde das neue Denken und Arbeiten durch innovative Raumkonzepte. Wir haben das Gefühl, als hätte jemand die Herzen geöffnet“.

IHK-Präsidentin Schoder-Steinmüller richtete abschließend den Blick in die Zukunft: „Den Optimismus und die Zuversicht unsere Gründungväter wünsche ich mir auch für die Zukunft. Es liegt in unserer Hand als Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit unseren Partnern hier vor Ort die Region mit großem Potenzial zu gestalten. Sie bietet Zukunft für nächste Generationen, wenn wir jetzt anpacken. Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit waren und sind die Erfolgsfaktoren der Unternehmen und unserer Region. Die IHK wird das mit vorantreiben.“

Alle Informationen rund um die Veranstaltung mit den vorgestellten Zukunftsorten und den beteiligten Talkgästen stehen auf der IHK-Webseite zur Verfügung unter www.IHKOF.DE/200.

Quelle: IHK Offenbach am Main

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