A'burg zeigt Flagge bei Demo - Bürgerinitiative mit Erklärung gegen Radikale

ASCHAFFENBURG. Die Hitze hat dem Demo-Sonntag in Aschaffenburg etwas weniger Zulauf beschert als noch im Juni. Nach Polizeiangaben waren 1.400 Protestler dem Aufruf der regierungskritischen „Bürgerinitiative Franken“ gefolgt. Zu drei verschiedenen Gegen-Demos trafen sich 700 Menschen.

Zum ersten Mal war auch die Stadt Aschaffenburg Teil des Bündnisses „Aschaffenburg ist bunt.“, das sich den Rechtsaußen-Demos entgegenstellt. Entsprechend wurde der Protestzug an der Landingstraße von großen Motto-Fahnen der Gegenseite begrüßt. Die Veranstalter der Bürgerinitiative Franken reagierten ihrerseits und distanzierten sich per verlesener Erklärung von „Extremisten und Radikalen jeglicher Couleur“. Auch der wegen Volksverhetzung verurteilte Ralph Bühler war nicht mehr als Hauptredner geladen. Die Gruppe der NPD-Nachfolgepartei „Heimat“ zeigte sich von der Erklärung aber genauso wenig beeindruckt wie zwei Trecker-Fahrer, die jeweils das Banner der rechtradikalen „Landvolkbewegung“ an ihrem Traktor angebracht haben. Gestört hat das unter den 1.400 Demonstranten offenkundig niemanden.

Teile einer Gegendemo hatten an der Löherstraße versucht, den Protestzug zu blockieren.