3.500 Menschen feiern in Aschaffenburg Fest der Demokratie
ASCHAFFENBURG. Rund 3.500 Menschen haben am Nachmittag in Aschaffenburg das Fest der Demokratie gefeiert. Das Fest war als Reaktion auf die Rechtsaußen-Demos in Leben gerufen worden, denen Aschaffenburg regelmäßig als Kulisse dient. Am Mittag hatten sich drei Demozüge von verschiedenen Stadtteilen aus in Richtung Schlossplatz in Bewegung gesetzt. Demonstriert wurde gestern etwa für mehr Barrierefreiheit und mehr Vielfalt in Aschaffenburg.
Auf dem Schlossplatz fand im Anschluss dann eine Feier statt - hier hatten Organisationen, Gruppen und auch Einzelpersonen die Möglichkeit, dem Bündnis "Aschaffenburg ist bunt!" beizutreten. Für Bühnenprogramm sorgte Musik von Sebastian Bogensperger und Band, dem Aschaffenburger Kneipenchor und DJs von Sweat. Außerdem gabs politische Lyrik von Autor Thomas Gsella und Kabarett von Hans Greifenstein zu hören.
Auch Bruno Stenger, der Protagonist der Querdenker-Nachfolger von „Aschaffenburg steht auf“, mischte sich unter einen der Demo-Züge. Er war Mit-Initiator der kürzlich erfolgten Protest-Demos, die Anlass für das Demokratie-Fest waren. Als er erkannt wurde, gab es Knatsch: die Polizei ermittelt wegen Beleidigung und Nötigung. Aus der Menge der Demokratie-Demonstranten heraus wurde skandiert: "Ganz A‘burg hasst Bruno Stenger".