Aschaffenburg: Pakt für Nachhaltigkeit offensiv umsetzen
ASCHAFFENBURG. Die Technische Hochschule, die 1995 ihren Lehrbetrieb mit nur 89 Studierenden und drei Professoren und einer Professorin startete, hat heute etwa 3500 Studierende, 123 Professor*innen und Lehrende, etwa 300 Mitarbeitende und 28 Lehrgänge. Auch an der Hochschule geht das Thema der Nachhaltigkeit nicht vorbei. Neben dem Wahlpflichtfach Nachhaltigkeit, welches 4 Stunden pro Woche sind, gibt es das Green Office. Das Green Office ist ein Zusammenschluss von Studierenden und Mitarbeitenden, die das Ziel haben, die nachhaltige Entwicklung der Hochschule aktiv mitzugestalten und zu fördern. Die Aufgabe des Green Office ist es nachhaltige Projekte zu unterstützen, koordinieren und zu verwirklichen. Ebenso ist das Green Office der Ansprechpartner für Fragen und Anregungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die ersten laufenden Projekte sind der insektenfreundliche Campus, Urban Gardening (nachhaltiger Garten), die Teilnahme am Stadtradeln, und der Bücherschrank TH AB.
Am 1. Februar sagte der Vorsitzende des Nord-Süd-Forums Aschaffenburg Dr. Hans Jürgen Fahn beim Treffen mit der Spitze der Technischen Hochschule, es gehe darum, den ökosozialen Wandel in Aschaffenburg zu unterstützen und zu fördern. Stichworte sind hierbei fair, bio und regional mit dem Ziel eines nachhaltigen Einkaufs und eines nachhaltigen Lebens in Aschaffenburg. Um den allgemeinen ökosozialen Wandel zu unterstützen, unterschreibt das Nord-Süd-Forum gemeinsam mit weiteren 54 Organisationen, wie dem Bayer. Städtetag, der BLLV, dem Bund Naturschutz, dem Eine-Welt-Netzwerks und dem Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern den Pakt für BNE. Der Pakt für Bildung für Nachhaltige Entwicklung befähigt Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln.
An diesem Pakt für BNE ist die TH Aschaffenburg, so die Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth ist hier indirekt über das Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit, von dem die TH auch Teil ist, vertreten.
Bei der Umsetzung der 17 Ziele der Agenda21 will die Stadt Aschaffenburg 5 Ziele besonders unterstützen. Diese Ziele sind derzeit Ziel 1 keine Armut, Ziel 11 nachhaltige Städte und Gemeinden, Ziel 13 Maßnahmen zum Klimaschutz, Ziel 15 Leben an Land und Ziel 16 Frieden und Gerechtigkeit. Es fehlt somit Ziel 4 Hochwertige Bildung. Prof. Beck-Meuth findet daher die Forderung des Nord-Süd-Forums Aschaffenburg, dieses Ziel stärker in den Vordergrund zu rücken, für unterstützenswert.
Bei dem Gespräch, an dem die Vorstandsmitglieder Beate Kullmann, Cigdem Deniz, die Geschäftsführerin Zehra Acikgöz, sowie die Beauftragte für Nachhaltigkeit Prof. Dr. Sabrina Weithmann teilgenommen haben, wurden gemeinsame Aktivitäten für die Zukunft geplant. Das Green Office wird sich unter anderem mit einem Projekt am Stand des Nord-Süd-Forums am Fest Brüderschaft der Völker beteiligen. Am Samstag dem17.6. findet in TH der Tag „Open Campus“ statt.