Ausmaß von Sex-Hölle in Walldürn immer noch unklar
WALLDÜRN. Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Sextäter von Walldürn im Odenwald Nikolai G. dauern noch bis ins nächste Jahr an. Das hat jetzt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mosbach bekanntgegeben.
Das ganze Ausmaß ist auch nach über einem Monat noch unklar: Die Anklagebehörde vernehme noch immer zahlreiche weitere mögliche Geschädigte und Zeugen. In Walldürn in der Miltenberger Nachbarschaft soll der 37-Jährige Frauen über Tage hinweg als Sklavinnen gehalten und immer wieder vergewaltigt haben. Zur Tarnung trat er angeblich als Motivationstrainer auf, nutzte die Verletzlichkeit seiner Klienten sexuell und finanziell aus und mimte einen Guru. Im Oktober konnte eine festgehaltene Frau per Handy Kontakt zu einer Freundin aufnehmen, die die Polizei einschaltete - Vor Ort stieß sie auf zwei weitere dort erheblich länger festgehaltene Frauen Mitte 20 und eine weitere weibliche Person.
