Kokainfund Bayernhafen: Weiteres Bandenmitglied verurteilt
+++ UPDATE +++ Heute ist ein weiterer Helfershelfer am Aschaffenburger Landgericht verurteilt worden. Der 31 Jahre alte Niederländer muss fünf Jahre und zwei Monate lang ins Gefängnis.
ASCHAFFENBURG. Es ist der größte Kokainfund in der Geschichte Bayerns gewesen. Seit heute muss sich ein vierter Angeklagter vor dem Aschaffenburger Landgericht verantworten. Der Niederländer soll sich unter anderem um das Entladen des Kokains gekümmert haben.
Drei Bandenmitglieder bereits verurteilt
Im Sommer 2022 wurde am Aschaffenburger Bayernhafen so viel Kokain entdeckt, wie noch nie zuvor in Bayern – mit einem Straßenverkaufswert von über 100 Millionen Euro. Die Drogen kamen wohl aus Südamerika nach Hamburg – von dort aus dann nach Aschaffenburg. 2023 wurden zwei Helfershelfer zu mehreren Jahren Knast verurteilt. Der Fahrer des Autotransporters musste ebenfalls ins Gefängnis. Heute steht der vierte Angeklagte vor Gericht: Beim Prozessauftakt gestand er. Der Angeklagte will aber auch wie die anderen nichts zu den Komplizen und Hintermännern sagen.
5.000 Euro und Kokain als Gegenleistung
Als Gegenleistung seien ihm 5.000 Euro und 30 Kilogramm des Kokains versprochen worden. Die Hintermänner und der Auftraggeber sind nach wie vor nicht aufgespürt.
