Biosphärenreservat: Pläne vorerst gestoppt
ESCHAU/DAMMBACH/KARLSTADT. Die Pläne für ein Biosphärenreservat Spessart wandern vorerst in die Schubladen der Kommunalpolitik. Das ist heute auf der Kreistagssitzung des Main-Spessart-Kreises klar geworden. Grund: Es gibt zu wenig Wald für die Kernzone.
Die Biosphäre ist nicht tot, aber unter den derzeitigen politischen Umständen nicht machbar, so der Pressesprecher des Main-Spessart-Kreises, Markus Rill, zu Primavera. Sprich: Solange der Freistaat Bayern nicht mehr Staatsforst zur Verfügung stellt, sind die UNESCO-Forderungen einfach nicht zu erfüllen. Bayerns Freie-Wähler-Wirtschaftsminister Aiwanger hatte schon vor einem Jahr gesagt, dass es mehr als 500 Hektar Staatsforst nicht gibt. Er hat andere Pläne für den Staatswald im Spessart. Kommende Woche wollen die Kreistage in Aschaffenburg und Miltenberg ebenfalls über den Stand der Biosphärenpläne beraten. Zu den vehementesten Befürwortern des Reservats gehört Aschaffenburgs Landrat Alexander Legler.
