Betrugsmaschen: Menschen im Primaveraland skeptischer
ASCHAFFENBURG/ WALDASCHAFF. Die permanenten Warnungen der Polizei vor Trickbetrügern im Primaveraland zeigen offenbar langsam Wirkung. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Versuche vereitelt, wie eine Recherche von Radio Primavera ergab.
Vor allem bei der Masche „Falsche-Polizisten“ werden die Menschen inzwischen immer skeptischer und fragen sicherheitshalber mal nach bei der echten Polizei. Und falls nicht, gibt es immer wieder Bankmitarbeiter, die aufpassen. Wie zuletzt in Waldaschaff, wo ein aufmerksamer Banker einen Rentner davon abhielt, mehrere zehntausend Euro zu überweisen. Genauso wie in Aschaffenburg-Leider. Hier hatte eine Rentnerin den Trickbetrügern bereits Bares und Schmuck ausgehändigt, aber die Bankmitarbeiterin hielt sie davon ab, den Betrügern auch noch Geld zu überweisen.
In der Aschaffenburger Innenstadt platzte jetzt ein Trickbetrug, weil die Geldempfängerin beim Übergabe-Treffen für die betroffenen Rentner so gar nicht nach Polizei aussah. Callcenter-Betrüger hatten sich als Polizeibeamte ausgegeben und wollten von ihnen mehrere zehntausend Euro erbeuten. Die Kripo sucht in dem Fall aktuell nach einer tatverdächtigen Frau:
- Circa 25 - 30 Jahre alt
- Ungefähr 160 cm groß
- Trug einen Parker und eine Umhängetasche mit Muster
Die Kripo wendet sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:
- Wer hat die Szenerie auf dem Agathaplatz beobachten können?
- Wer hat die unbekannte Frau im Vorfeld oder nach dem Treffen gesehen?
- Wer kann etwas über ein mögliches Fluchtfahrzeug der Unbekannten sagen?
Hinweise nimmt dir Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1733 entgegen.
