Debatte um syrische Flüchtlinge bei uns: Rückkehr nach Assad-Sturz?
ASCHAFFENBURG/ MILTENBERG/ HÖSBACH. In der Region entbrannte eine hitzige Diskussion über den Umgang mit syrischen Flüchtlingen nach dem Sturz des Assad-Regimes. Die Goldbacher Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz (CSU) brachte das Thema auf den Tisch. Sie plädiert dafür, Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen – allerdings erst, wenn in Syrien langfristig Ruhe herrscht und nur bei Personen, die sich der Integration verweigern.
Die Grünen reagierten empört und warfen Lindholz Unsachlichkeit und Populismus vor. Auch andere Meinungen wurden laut: Der Miltenberger Bundestags-Direktkandidat Kerim Erdem (AfD) fordert eine konsequentere Linie. Laut Erdem sollte eine Rückkehr integrationsunwilliger Syrer direkt nach dem Sturz des Regimes erfolgen – notfalls auch mit Zwang. Er verweist auf andere Regimewechsel in der Region, die keine stabilen Verhältnisse gebracht hätten.