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So will A'burg durch die Energiekrise kommen

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19.09.2022, 23:08 Uhr in Primaveraland
Aburg Stadthalle

ASCHAFFENBURG. Wie kommen wir am besten durch die Energiekrise? Das hat Aschaffenburgs Oberbürgermeister Herzing im Plenum in der Stadthalle ausführlich thematisiert. Sein Appell an die Bürger: Zur Sicherheit schon mal einen Notvorrat anlegen, mit dem man fünf Tage lang über die Runden kommt.

Die Lage vorgestellt hat dabei mit Mark Weigandt auch der Leiter vom Katastrophenschutz: Die Notfallpläne für Aschaffenburg werden aktuell überarbeitet-Wärmeschutzhallen für alle wird’s aber nicht geben; dafür gibt es zu wenig Gebäude, die im Notfall auch ohne Gas beheizt werden können. Gerade mal Platz für 2.000-3.000 gibt’s da, Übernachtungen sind dort auch nicht drin. Die Schulschwimmbäder werden trotz der Lage wieder geöffnet, auch die Eishalle wird wohl immerhin eine verkürzte Saison öffnen: von November bis Februar. Bei der Weihnachtsbeleuchtung kann sich Oberbürgermeister Herzing vorstellen, dass nur die Eingangsportale festlich beleuchtet werden.

Besonders dem Vortrag von Stadtwerke-Chef Gerlach folgten alle Anwesenden gebannt: 2019 hat die AVG fürs Gas noch 10 Millionen Euro bezahlt- für die nächsten Jahre rechnet Gerlach mit bis zu 60 Millionen Euro. Schon jetzt bezahlen die Haushalte nach seiner Kalkulation dreimal so viel wie noch vor drei Jahren. Der oberste Stadtwerker sagt ganz klar: die Widerstände gegen den Ausbau der Erneuerbaren müssen dringend aufgegeben werden, sonst ist der Wohlstand am Untermain gefährdet. Ohne die staatliche Rettung vom Gasanbieter Uniper hätte die AVG laut Gerlach wahrscheinlich sogar selbst das Licht ausknipsen können. Im Oktober gibt’s drei Energiespar-Infoabende, die auch online zu verfolgen sind - sowohl für Mieter, Hauseigentümer und das Gewerbe: Am 6., 13. und 27. Oktober.

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