Ermittlungen gegen Polizei nach tödlichem Messerangriff in A'burg
ASCHAFFENBURG. Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg vor knapp drei Wochen wird jetzt gegen Polizeibeamte ermittelt. Hintergrund ist eine Tat aus letztem Sommer in der Flüchtlingsunterkunft des Afghanen, die jetzt ans Licht gekommen ist.
Keine Ermittlungen nach Angriff in Flüchtlingsheim
Im August letztes Jahr soll der 28-Jährige in der Flüchtlingsunterkunft in Alzenau eine Mitbewohnerin mit einem Hackebeil attackiert haben. Die verletzte Frau machte Medienberichten zufolge jedoch keine Angaben zum Täter, sodass keine Anzeige aufgenommen wurde. Der Mann kam nur für einen Tag in die Psychiatrie. Erst nach dem tödlichen Messerangriff im Januar sagten die Frau und eine weitere Zeugin aus, dass es damals tatsächlich einen Angriff mit einer Waffe gab. Warum die Polizei damals nicht ermittelte, klärt nun das bayerische Landeskriminalamt. Hier steht der Verdacht der Strafvereitelung im Raum.