Kreis Miltenberg muss 30 Flüchtlinge pro Woche unterbringen

MILTENBERG. Der Kreis Miltenberg muss weiterhin jede Woche bis zu 30 neu zugeteilte Geflüchtete unterbringen. Das hat Landrat Scherf heute im Kreisausschuss berichtet.

Im Januar waren es sogar rund 130 Neuzugänge in den Asylunterkünften des Kreises, im Februar noch knapp 70. Neue Unterkünfte sind bereits in Sulzbach, Klingenberg und Großheubach in Planung – da dieses Jahr hoch bleibende Zugangszahlen erwartet werden, sucht der Kreis stets dezentralen Wohnraum zur Anmietung. Anfang der Woche schrieb Landrat Scherf zusammen mit Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer einen Brief an Bundeskanzler Scholz. Eine Antwort auf die Forderungen zur Unterstützung erwarte er nicht: Briefe, die neben den Kanzler auch an die Presse gehen bleiben laut Berlin unbeantwortet.