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Fördergelder für Langzeitarbeitslose im Kreis Miltenberg

10.02.2022, 16:26 Uhr in Primaveraland
Symbolbild Arbeitsagentur

MILTENBERG. In ganz Unterfranken sollen neue Beratungsstellen für langzeitarbeitslose Menschen entstehen, die besonders weitreichende Probleme haben. Es können körperliche, seelische oder geistige Einschränkungen oder andere umfangreiche psychosoziale Problemlagen vorliegen, die eine Arbeitsaufnahme bisher verhindert haben.

Im Landkreis Miltenberg werden künftig bis zu 38, in Main-Spessart bis zu 30 Langzeitarbeitslose eng betreut werden, um ihre Chancen auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern. Dafür stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Fördergelder zur Verfügung, mit denen in Miltenberg 3,1 und in Main-Spessart 2,5 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Das Jobcenter Main-Spessart wird dafür neue Räume in der Altstadtpassage in Gemünden beziehen. Auch in Aschaffenburg werden in Stadt und Land jeweils 38 neue Beratungsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel ist zuversichtlich, dass das Programm zumindest für einen großen Teil der betreuten Menschen zum Erfolg und zur Vermittlung in Arbeit führt: „Viele Menschen haben gesundheitliche Einschränkungen oder sie haben sich in einer langen Zeit der Arbeitslosigkeit verloren und brauchen intensive Unterstützung von außen, um da wieder rauszukommen.“

Das neue Programm bietet neben Einzelgesprächen zur persönlichen Situation des Teilnehmenden Hilfe bei der Feststellung des aktuellen Gesundheitszustandes und der eigenen Leistungsfähigkeit. Die Casemanager halten den Kontakt während parallel stattfindender Aktivierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. Auch nach einer Arbeitsaufnahme sind die Casemanager weiterhin mit und für die Teilnehmenden tätig. Die Kundinnen und Kunden werden solange betreut, wie es nötig erscheint.

Rützel, der Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales ist, dankt den regionalen Jobcentern für ihr großes Engagement und ihre Initiative: „Wir arbeiten in Berlin dafür, dass solche Programme aufgelegt und neue Fördergelder bereitgestellt werden. Ohne den großen Einsatz der regionalen Jobcenter könnten solche zusätzliche Gelder aber nicht bei den Menschen hier vor Ort ankommen.“

Die Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter Main‑Spessart und der Gesellschaft zur beruflichen Förderung (GbF) Aschaffenburg zur intensiven Betreuung von Arbeitslosen mit komplexen Unterstützungsbedarfen startet zum 01.03.2022.

Die maximale Fördersumme für die Kooperation bis 31.12.2026 beträgt für die beteiligten Jobcenter Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Neckar-Odenwald, Main-Tauber, Main-Spessart, Landkreis Miltenberg und den Bildungsträgern GbF Aschaffenburg und die Handwerkskammer Service GmbH Würzburg insgesamt 13,9 Mio. Euro.

Quelle: Bundestags-Büro Bernd Rützel

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