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Vereinbarung getroffen: TGS und Stadt Seligenstadt unterzeichnen Absichtserklärung

11.11.2021, 15:36 Uhr in Primaveraland
111121 Seligenstadt Vertragsunterzeichnung

SELIGENSTADT. Fünf Unterschriften besiegelten am 11. November im Großen Sitzungssaal des Rathauses eine weitreichende Vereinbarung zum Hallenbau zwischen der Stadt Seligenstadt und dem Vereinsvorstand der TGS Seligenstadt 1895 e.V. Gemeinsames Ziel ist der Neubau einer städtischen Sport- und Wettkampfhalle mit Funktions- und Verwaltungsräumen auf dem Grundstück der Turngesellschaft, mit ihr als Hauptnutzerin. Die derzeitige Halle des größten Verein Seligenstadts ist marode und nicht sanierungsfähig. Ein Neubau an nahezu alter Stelle, dem ehemaligen Jahnsportplatz, widerspiegelt die Tradition des 126 Jahre alten Vereins und sichert dessen Zukunftsfähigkeit. Rund 1900 Mitglieder zählt der Verein. Er bietet Mannschafts- und Einzelsportlern, Musikern und Fastnachtern vom Kleinkind- bis zum Seniorenalter die notwendige Infrastruktur sowie die verbindende Struktur eines Vereins.
Die Unterzeichner Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, Erster Stadtrat Michael Gerheim sowie von TGS-Seite Reinhard Krauß, Ralf Mutschke und Wolfgang Pachali manifestieren konkrete Absichten: Die TGS-Vertreter, dass sie den im Vereinsbesitz befindlichen Grund an der Grabenstraße an die Stadt veräußern. Die Stadt Seligenstadt ihrerseits, dass sie auf dem Gelände des Jahnsportplatzes eine neue Halle baut und nach Inbetriebnahme den Abriss des jetzigen Hallenbaus veranlasst. Der funktionsfähige Hallenneubau steht dann allen Seligenstädter Vereinen zur Verfügung, allerdings vorrangig der TGS mit circa 70 Prozent der Belegungszeiten. Die Absichtserklärung hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2028.

Alle Beteiligten zeigten sich zuversichtlich und hoffen, dass das Großprojekt bereits bis zum Jahr 2025 abgeschlossen ist. Das ambitionierte Ziel ist für den Verein zum einen wichtig, da er eine funktionstüchtige Halle mit vielen kleinen Multifunktionsräumen dringend benötigt und zum anderen, da er bis zur Fertigstellung des Neubaus zwangsläufig in ein Abrissgebäude investieren muss. „Ganz ab dem, dass mit jedem Jahr der Neubau und der Abriss teuer werden“, ergänzte der erste Vorsitzende des geschäftsführenden Vorstandes Reinhart Krauß. „Je schneller, desto besser“, sind sich Stadt und TGS einig.

„Die gemeinsame Unterzeichnung der Absichtserklärung ist ein wesentlicher Baustein, ein wichtiger Schritt dem weitere zügig folgen müssen“, bringt es Bürgermeister Dr. Daniell Bastian auf den Punkt. „Das Großprojekt mit einem geschätzten Volumen von über 10 Millionen Euro fordert alle Beteiligten äußerst stark und wir sind auf Fördermittel angewiesen. Hier sind schon zahlreiche Kontakte geknüpft“.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates Wolfgang Pachali sieht in der Unterzeichnung das Ende eines über vier Jahre währenden Prozesses. Entsprechend erleichtert zeigte er sich, immerhin ginge es hier um die Existenz des größten Vereins Seligenstadts.

„Unsere knapp 2000 Mitglieder brauchen geeignete Räumlichkeiten“. In der Rückschau verdeutlichte Pachali, dass es zum Teil große Überzeugungsarbeit gekostet hatte, diese Lösung zu finden. „Da wir zukünftig unsere Halle nicht mehr besitzen geben wir ein Stück unserer gewohnten Unabhängigkeit auf, das ist ein schwerer, aber notwendiger Schritt. Hier galt es auf berechtigte Sorgen und Ängste einzugehen. Am Ende war jedem klar, dass es hier um eine existenzielle Frage geht und es herrschte die notwendige mehrheitliche Einigkeit, genau wie in der Politik“.

Auf dem Foto von links nach rechts: Ralf Mutschke (2. Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands der TGS), Reinhard Krauß (1. Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands der TGS), Erster Stadtrat Michael Gerheim, Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, Wolfgang Pachali (Vorsitzender des Verwaltungsrates TGS)

Quelle: Stadt Seligenstadt

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