Geplante Umbenennung einer Siedlung in Streitwald scheitert

ASCHAFFENBURG. Nach fast 60 Jahren scheitert die geplante Umbenennung einer Siedlung in Streitwald. Der Stadtrat hat am Abend endgültig beschlossen, dass aus dem Gebiet „Im Neurod“ nicht die „Martin Hennig-Siedlung“ wird.
Im Dezember 1968 hat der Stadtrat in Aschaffenburg der Umbenennung zugestimmt. Fast sechzig Jahre ist aber nichts passiert. Weder ein Straßenname noch ein Denkmal erinnert in Strietwald an den Gründer Martin Hennig. Und das wird auch so bleiben, denn kürzlich ist seine NS-Vergangenheit ans Licht gekommen. Martin Hennig war bereits zum Gründungszeitpunkt 1934 Mitglied in mehreren nationalsozialistischen Organisationen und anschließend im NS-Stadtrat. Während des Zweiten Weltkriegs war er zuständig für die Lager der Zwangsarbeiter in Aschaffenburg. Am Abend hat der Stadtrat beschlossen, dass der Umbenennungsbeschluss aus den 60ern wirkungslos bleibt.











































