Größter Kokainfund Bayerns: Erste Urteile in A'burg gefallen

+++UPDATE+++: Es ist weiter unklar, wer hinter der Tonne Kokain im Aschaffenburger Bayernhafen steckt. Heute wurden die Helfershelfer vom Aschaffenburg Landgericht abgeurteilt. Einer wandert für achteinhalb Jahre hinter Gitter, der andere gut fünf Jahre. Allerdings halten die Ermittler die beiden jetzt Verurteilten nur für kleine Fische. Die wahren Hintermänner der Großlieferung Koks wollen die beiden selbst nicht gekannt haben.

ASCHAFFENBURG. Im Prozess um den größten Kokainfund Bayerns in Aschaffenburg könnten heute die ersten Urteile fallen. Auf der Anklagebank saßen heute zwei Männer.

Heute Morgen haben der Staatsanwalt und die Verteidiger ihre Plädoyers verlesen. Die Staatsanwaltschaft fordert für die Angeklagten jeweils acht Jahre sechs Monate und sechs Jahre. Beide sind selbst Drogen-Konsumenten, wussten aber offensichtlich nicht um welche Menge es sich bei dem Kokain handele. Man kratze hier nur an der Spitze des Eisberges so, Verteidiger Jahrsdörfer. Er fordert für seinen Mandanten eine sechsjährige Freiheitsstrafe, der Niederländer hatte seine Tat gestanden. Der zweite Angeklagte behauptet gar nichts von Drogen gewusst zu haben, er dachte es ginge um Elektrogeräte. Sein Verteidiger fordert einen Freispruch.