Großwallstadt: Runder Tisch zu Autozulieferer-Krise
GROSSWALLSTADT/DORFPROZELTEN/ASCHAFFENBURG. In Großwallstadt berät die Kommunalpolitik heute über die Krise der Automobilzuliefer-Industrie im Primaveraland. An dem Spitzentreffen nehmen neben Gewerkschaftsvertretern die beiden Landräte von Aschaffenburg und Miltenberg, Legler und Scherf, sowie Aschaffenburgs Oberbürgermeister Herzing teil.
Von einem schleichenden Prozess der Deindustrialisierung am bayerischen Untermain sprechen Gewerkschafter – und die Fakten scheinen ihnen recht zu geben. Einst tummelten sich zwischen Alzenau und Amorbach zig Mittelständler. Mahle, Kolbenschmitt, FAM – das sind Namen, die Vergangenheit sind. Internationale Konzerne haben fast überall das Sagen. Und die gehen einfach woanders hin, wenn es ihnen gefällt. Wie zuletzt in Dorfprozelten angekündigt. Der Politik sind allerdings die Hände gebunden. Mehr als symbolische Unterstützung wird in Großwallstadt heute nicht zu erwarten sein. Morgen will die IG Metall einen Protesttag im Primaveraland organisieren.
