IHK-Aschaffenburg: Keine Entspannung für die Wirtschaft
ASCHAFFENBURG. Die IHK Aschaffenburg hat heute ihre aktuelle Konjunkturumfrage für den bayerischen Untermain vorgestellt. Schon im Vorfeld hatten sich zahlreiche Unternehmen in der Region über die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage beklagt.Laut der aktuellen Konjunkturumfrage bewerten nur 27 Prozent der Unternehmen die Lage als gut, 47 Prozent als befriedigend und 26 Prozent als schlecht.
Stagnation und steigende Kosten belasten Betriebe
Wirtschaftsvertreter sehen weiterhin kein Ende der Krise. Auch die IHK Offenbach prognostiziert für Betriebe im Ostkreis eine anhaltende Stagnation. Ähnlich dürfte die Lage zwischen Amorbach und Geiselbach aussehen. Besonders belastend sind die schwache Inlandsnachfrage, steigende Rohstoffpreise und höhere Arbeitskosten.
Forderung nach Reformen und Kritik an der Standortpolitik
Der Präsident der IHK Offenbach, Markus Weinbrenner, fordert von der Bundesregierung strukturelle Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Die Unzufriedenheit der Wirtschaft zeigte sich zuletzt auch am sogenannten Wirtschaftswarntag: Unternehmen kritisierten die aktuelle Standortpolitik, unter anderem mit Protestaktionen wie einem Banner bei Continental in Babenhausen.