Klimawandel: Effektivere Weinbergbewässerung in Klingenberg
KLINGENBERG. Der Klimawandel stellt die Winzer am bayerischen Untermain vor immer größere Probleme. In den Trockenperioden der letzten Sommer mussten immer mehr Weinbauer zwischen Alzenau und Großheubach ihre Reben bewässern. Meistens von Hand, wie etwa der Klingenberger Winzer Willi Stritzinger berichtet.
Bei ihm in Klingenberg soll jetzt wissenschaftlich geprüft werden, wie die Weinberg-Bewässerung effektiver werden kann. Die Beteiligten hoffen jetzt auf Fördermittel vom Freistaat, um die Studie zu finanzieren.
Pressemitteilung Landtagsabgeordneter Berthold Rüth:
Der Klingenberger Winzer Willi Stritzinger hat sich an den Eschauer CSU-Landtagsabgeordneten Berthold Rüth gewandt und um Unterstützung für die geplante Weinbergbewässerung in Klingenberg gebeten. Hintergrund ist, dass wegen der zunehmenden Trockenheit die Weinberge in unserer Region von den Winzern mühsam „per Hand“ bewässert werden müssen. Daraufhin fand letzte Woche in Zusammenarbeit mit dem Entbürokratisierungsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Walter Nussel, MdL, eine Videokonferenz statt. Daran teilgenommen haben die Bürgermeister Ralf Reichwein aus Klingenberg, Michael Berninger aus Erlenbach, Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg, der Regierung von Unterfranken, des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums und der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG).
Es wurde vereinbart, dass als erster Schritt eine Machbarkeitsstudie erstellt wird. Wesentlicher Inhalt dieser Studie ist ein Variantenvergleich, also auf welchem Weg die Bewässerung erfolgen soll. Und schon Ende März ist mit der schriftlichen Förderzusage für die Machbarkeitsstudie der Weinberg-bewässerung an die Stadt Klingenberg durch das Umweltministerium zu rechnen. Für die anschließende Umsetzung haben die beiden Landtagsabgeordneten Walter Nussel und Berthold Rüth ihre Unterstützung zugesagt.